Pensionisten jubeln: 2,7% Inflationsanpassung für 71% der Bezieher!

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Josef Muchitsch von der SPÖ lobt die Einigung zur Pensionserhöhung am 12.09.2025, die 71% der Pensionisten betrifft.

Josef Muchitsch von der SPÖ lobt die Einigung zur Pensionserhöhung am 12.09.2025, die 71% der Pensionisten betrifft.
Josef Muchitsch von der SPÖ lobt die Einigung zur Pensionserhöhung am 12.09.2025, die 71% der Pensionisten betrifft.

Pensionisten jubeln: 2,7% Inflationsanpassung für 71% der Bezieher!

Am 12. September 2025 wurde eine Einigung zur Erhöhung der Pensionen bekannt gegeben, die von der SPÖ, vertreten durch Sozialsprecher Josef Muchitsch, als bedeutender Fortschritt gewürdigt wird. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der Sozialministerin Korinna Schumann, der ÖVP und den NEOS. Laut der Einigung erhalten alle Pensionistinnen und Pensionisten mit einem Einkommen bis zu 2.500 Euro eine Inflationsabgeltung von 2,7 Prozent. Diese Regelung betrifft etwa 71 Prozent der 2,3 Millionen Menschen in der gesetzlichen Pensionsversicherung in Österreich. Für höhere Pensionen ist eine Erhöhung um 67,50 Euro pro Monat vorgesehen, was einer jährlichen Steigerung von 945 Euro entspricht, wie OTS berichtet.

Die Einigung könnte einen wichtigen Beitrag zur finanziellen Entlastung für viele Pensionistinnen und Pensionisten darstellen, die während der vergangenen Jahre unter den zunehmenden Lebenshaltungskosten gelitten haben. Somit wird der Fokus auf die Situation der älteren Bevölkerung gerichtet, die oft von Inflation besonders betroffen ist.

Hintergrund zur Pensionsreform

Die aktuellen Entwicklungen erfolgen im Kontext einer umfangreichen Pensionsreform, die als eine der größten in den letzten Jahren bezeichnet wird. Wie Die Presse erläutert, sind viele Bürger skeptisch hinsichtlich der Versprechen von Türkis-Rot-Pink, die notwendigen Eingriffe in das Pensionssystem umzusetzen. Insbesondere wird der Reformprozess häufig der übernächsten Regierung zugeschoben. Die Sozialministerin Schumann sowie Führungspersönlichkeiten der SPÖ waren bei der Präsentation der Reform nicht anwesend, was die öffentliche Diskussion weiter anheizt.

Der interimistische Chef der roten Pensionisten hat die Reform als „existenzgefährdend“ charakterisiert. Die SPÖ sieht zwar bisher keine Notwendigkeit für die Reform, konnte jedoch Einsparungen erzielen, die auf jährlich rund eine Milliarde Euro bis 2029 geschätzt werden. Diese Einsparungen decken jedoch nicht einmal das Pensionsloch eines einzelnen Monats.

Finanzielle Herausforderungen und Maßnahmen

Mit jährlich rund 30 Milliarden Euro, die in Beamtenpensionen und Zuschüsse zur gesetzlichen Pensionsversicherung fließen, wird der Druck auf das System immer größer. So stieg der Zuschuss zur gesetzlichen Pensionsversicherung von 10 Milliarden Euro im Jahr 2015 auf 18 Milliarden Euro im Jahr 2024. Der Fiskalrat warnt zudem vor einer drohenden Finanzierungslücke im Pensions- und Gesundheitssystem.

Aktuell kommen auf 100 Beschäftigte ungefähr 50 Pensionisten. Diese Zahl wird voraussichtlich auf 70 ansteigen, was die Dringlichkeit von Reformen unterstreicht. ÖVP und NEOS sind sich der Problematik bewusst und sprechen sich für ein höheres Regelpensionsalter aus. Ein Nachhaltigkeitsmechanismus soll darüber hinaus einen gesetzlichen Budgetpfad für Pensionen schaffen und ab dem 1. Januar 2035 Sparmaßnahmen ergreifen, sollte dieser Pfad verlassen werden. Dennoch bleibt unklar, welche konkreten Maßnahmen ergriffen werden sollen, um den Anforderungen der Pensionsreform gerecht zu werden.

Zusammengefasst zeigt sich ein diversifizierter Ansatz zur Pensionsanpassung und eine allgemeine Notwendigkeit zur Aufrechterhaltung der finanziellen Tragfähigkeit des Pensionssystems in Österreich, während viele Pensionistinnen und Pensionisten von der jüngsten Einigung profitieren werden, so die Einschätzung von SPÖ.