Parkplatz wird zum grünen Paradies: Der Naschpark nimmt Gestalt an!
Parkplatz wird zum grünen Paradies: Der Naschpark nimmt Gestalt an!
Wien, Österreich - Am 10. Juli 2025 wurde der Startschuss für die Umgestaltung eines Parkplatzes zwischen den Wienzeilen in Wien gegeben. Der neu geplante „Naschpark“ wird sich über eine Fläche von 6.820 m² erstrecken und mit knapp 70 Bäumen sowie reichlich Begrünung ausgestattet sein. Die Initiative zur Schaffung des Parks zeigt das Engagement der Stadt für mehr Grünflächen, was besonders für die Urbanisierung und das Stadtklima von Bedeutung ist. Laut presse.wien.gv.at bleibt der Flohmarkt vor Ort erhalten und wird in das neue Konzept integriert.
Bereits jetzt sind die ersten Bäume geliefert und werden schrittweise in den kommenden Monaten gepflanzt. Planungsstadträtin Ulli Sima hob während der Ankündigung die essentielle Rolle von Begrünung und Kühlung in der Stadt hervor. Der Park wird zudem auf einem über 100 Jahre alten Gewölbe des Wienflusses und einer U-Bahnlinie errichtet, was besondere statische Anforderungen mit sich bringt. Um die Wurzeln der neuen Pflanzen zu schützen, wird eine spezielle Stahlbetonplatte verwendet.
Gestaltung und Angebote des Naschparks
Der Naschpark wird ein breites Spektrum an Freizeitmöglichkeiten bieten. Geplant sind schattige Pergolen, Sitzgelegenheiten, Picknicktische, Hängematten und Liegewiesen. Ebenso wird es ein Balanciergerät für Kinder geben, was den Park zu einem familienfreundlichen Ort macht. Die Bürgerbeteiligung war von Anfang an ein zentraler Bestandteil der Planung, die bereits 2021 begann. Ein EU-weiter Ideenwettbewerb führte zur Auswahl von neun Sieger*innen, die einen Masterplan für den Park erarbeiteten. Das Architekturbüro Mostlikely und DnD Landschaftsplanung konnten im Herbst 2023 den Realisierungswettbewerb für die Umsetzung gewinnen. Die Fertigstellung des Naschparks ist für den Herbst 2025 geplant.
Im Kontext der Gestaltung städtischer Grünflächen spielen Zahlen eine wesentliche Rolle. In der aktuellen Legislaturperiode von 2020 bis 2025 wurden in Wien insgesamt 344 Begrünungsprojekte umgesetzt, darunter mehr als 3.316 gepflanzte Bäume und 2.745 neue Sitzmöglichkeiten auf städtischem Terrain. Dies zeigt die wachsende Bedeutung von Grünflächen für das Stadtbild und die Lebensqualität der Bürger.
Bürgerschaftliches Engagement in Erkrath
Ähnliche Trends zur Gestaltung von Grünflächen sind auch in anderen Städten zu beobachten, wie beispielsweise in Erkrath. Am 15. Mai fanden sich rund 20 Bürger zum Austausch über die Gestaltung öffentlicher Grünflächen zusammen. Unter den Teilnehmern waren auch lokale Politiker, die die Bürgerbeteiligung lobten. Der Bebauungsplan für die „Grüne Mitte“ am Wimmersberg sieht neben Obstbäumen auch einen barrierefreien Kinderspielplatz vor. Kritiker äußerten jedoch Bedenken hinsichtlich der Abholzung von Bäumen, was die Planer jedoch als bereits beschlossene Maßnahme darlegten. Auch hier fließen die Ideen der Bürger in die Planungsprozesse ein, um den individuellen Bedürfnissen der Gemeinde gerecht zu werden, wie auf erkrath.jetzt berichtet wird.
Ein entscheidender Punkt in diesen Planungen ist die Berücksichtigung von Klimawandel und Hochwasserschutz. Praktische Lösungen wie unterirdische Regenrückhaltebecken sind für die zukünftige Infrastruktur geplant. In den Diskussionen vor Ort konnten die Teilnehmer zudem Vorschläge zur Gestaltung von Spielgeräten und Sportmöglichkeiten einbringen und erhalten somit eine Plattform für aktives Mitgestalten der Lebensumgebung.
Das Engagement für Stadtgrün zeigt sich nicht nur in der Umsetzung lokaler Projekte, sondern auch in bundesweiten Initiativen. Eine davon ist das Projekt „Stadtgrün – artenreich und vielfältig“, das in Deutschland Städte dazu motivieren soll, Grünflächen naturnah zu gestalten und zu pflegen. Diese Bemühungen tragen zu einer höheren Lebensqualität, Gesundheit und biologischen Vielfalt in städtischen Gebieten bei, wie auf bfn.de festgestellt wird.
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Ort | Wien, Österreich |
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