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Der Gesundheitszustand von Papst Franziskus hat sich laut neuesten Informationen stabilisiert, dennoch ist Geduld gefragt. Wie die Poliklinik mitteilte, sind weitere Tage klinischer Stabilität nötig, um die Komplexität seiner Erkrankung zu bewältigen. Der Papst hat sich heute früh Zeit für Atemübungen genommen und besuchte am Nachmittag nach einer physiotherapeutischen Sitzung die Kapelle seines Krankenhauses zum Gebet. Ein Lichtblick war seine Rückkehr zur Arbeit, die das vatikanische Presseamt bestätigte.
Wegen seines Krankenhausaufenthalts musste eine geplante Audienz zum Heiligen Jahr am kommenden Samstag abgesagt werden. Ob der Papst beim nächsten Angelus-Gebet am Sonntag einen Text veröffentlichen kann, bleibt ungewiss. In den letzten beiden Wochen hielt er das Gebet vom Fenster des Apostolischen Palastes ab, und auch in der Vergangenheit ließ er seine Worte aus dem Krankenzimmer oder per Videoverbindung hören. Am Mittwochabend versammelten sich zahlreiche Gläubige bereits zum dritten Mal auf dem Petersplatz, um das Rosenkranzgebet zu verrichten, angeführt von Kardinal Giovanni Battista Re.
Angelus-Gebet und Botschaft des Papstes
In den letzten Wochen richtete Papst Franziskus auch bewegende Botschaften an die Gläubigen. Letzten Sonntag fand eine Messfeier in St. Peter statt, wo der Papst neue Ständige Lektoren, darunter auch fünf aus Österreich, beauftragte. Dabei reflektierte er über die Stelle aus dem Evangelium, die Jesus in der Synagoge von Nazareth beschreibt. Er stellte die Frage, ob die Menschen in Jesus tatsächlich den Messias erkennen könnten oder ob sie ihn nur als den Sohn eines Zimmermanns wahrnehmen würden. Diese zentrale Botschaft, die in der heutigen Zeit sowohl bedeutend als auch herausfordernd ist, wurde durch die Worte des Papstes eindrucksvoll untermalt, die zur Reflexion und Offenheit aufgerufen hat.
Inmitten dieser turbulenten Zeiten bleibt die Fastenzeit eine Zeit der Besinnung und des Glaubens, und Papst Franziskus drängte die Gläubigen, die Kraft Jesu zu erkennen und die eigene Not zu reflektieren, um das "Jahr der Gnade" für sich selbst zu entwickeln.
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