
Papst Franziskus hat in seiner jüngsten Ansprache während des Angelus am Sonntag, den 16. März 2025, seine Dankbarkeit für die unterstützenden Gebete und die Hingabe vieler Menschen ausgedrückt. Aufgrund eines Aufenthalts in der römischen Gemelli-Klinik, wo er seit dem 14. Februar unter anderem wegen einer Lungenentzündung behandelt wird, wurde die traditionelle Mittagsansprache erneut nur schriftlich veröffentlicht. Der 88-Jährige erklärte, dass er schwere Zeiten durchmache und sich genauso zerbrechlich fühle wie viele kranke Menschen. "Die Körper sind schwach, aber dennoch kann uns nichts davon abhalten, zu lieben und einander Hoffnung zu schenken", betonte der Papst. Besonders lobte er die "leuchtenden Zeichen der Hoffnung" aus Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen und dankte den Kindern, die für ihn beten, und denen, die ihn besucht haben, wie KAP meldete.
Reformprojekt Weltsynode
Inmitten seiner gesundheitlichen Herausforderungen hat Franziskus die Gläubigen um Gebete für die Kirche gebeten, die nun gefordert ist, die Beschlüsse der jüngsten Weltsynodenversammlung in konkrete Maßnahmen umzusetzen. Am Samstag wurde ein Drei-Jahres-Plan präsentiert, der bis zur Kirchenversammlung im Oktober 2028 evaluiert werden soll. Die Umsetzung dieser Beschlüsse wird lokale, nationale und kontinentale Dimensionen einbeziehen, wie Vatican News berichtete. Ziel ist es, neue Wege für die Mitbestimmung von Laien und eine Umgestaltung des Priester- und Bischofsamt zu erkunden. Franziskus betonte die Wichtigkeit, dass die Kirche sich ständig reformiert und offen für die Leitung des Heiligen Geistes bleibt.
Diese Entwicklungen stehen im Kontext einer fortlaufenden Debatte in der Kirche, die seit der Eröffnung der Synode im Oktober 2021 an Dynamik zugenommen hat. Der Papst forderte beim Start der Weltsynode dazu auf, die Hierarchien nicht gegen die Laien auszuspielen, sondern eine wahrhaft synodale und missionarische Kirche zu schaffen. "Wir sind alle gemeinsam unterwegs", betonte er, was die kollektive Verantwortung und die Notwendigkeit, die Stimme des Heiligen Geistes zu hören, unterstreicht.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung