Papst Franziskus: Bewegende Überführung in den Petersdom gestartet

Petersdom, Rom, Italien - Am 23. April 2025 wird der Leichnam von Papst Franziskus in den Petersdom gebracht. Diese Überführung begann zwei Tage nach seinem Tod, der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren an einem Hirnschlag eintrat. Der offene Sarg mit den sterblichen Überresten wurde aus der päpstlichen Residenz Santa Marta zur Basilika getragen und in Begleitung von Dutzenden Kardinälen sowie Schweizergardisten transportiert. Während der Überführung läutete die Totenglocke des Petersdoms, was die Ernsthaftigkeit des Anlasses unterstrich. Der verstorbene Papst wird bis Freitagabend im Petersdom aufgebahrt, wo Gläubige ab 11.00 Uhr Abschied nehmen können.

Die Beisetzung von Papst Franziskus, die für Samstag geplant ist, wird von Staatsgästen aus aller Welt begleitet. Unter den erwarteten Teilnehmern sind der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen und ÖVP-Bundeskanzler Christian Stocker. Interessanterweise wird Franziskus nicht im Petersdom, sondern in der Marienkirche Santa Maria Maggiore beigesetzt, was seinem ausdrücklichen Wunsch entsprochen hat. Dies verdeutlicht das Einhalten der Traditionen, die mit dem Tod eines Papstes verbunden sind, insbesondere das Aufbieten von Kardinälen und wichtigen Persönlichkeiten bei der Beerdigung.

Vorbereitungen für das Konklave

Der Tod von Papst Franziskus löst ein Verfahren nach jahrhundertealten Traditionen aus. Ein Konklave der Kardinäle zur Wahl eines Nachfolgers wird einberufen, das laut den Regeln des Vatikans zwischen dem 15. und 20. Tag nach dem Tod des Papstes beginnen muss, also zwischen dem 5. und 10. Mai. Das Konklave wird traditionell geheim gehalten, und in der Geschichte der Papstwahlen gab es viele interessante Wendungen. Diesbezüglich ist das kürzlich erschienene Buch „Weißer Rauch und falsche Mönche – eine andere Geschichte der Papstwahl“ von Stefan von Kempis zu empfehlen, welches sich mit dem Ablauf einer Papstwahl und der Geheimhaltung des Konklaves befasst.

Die Vorbereitungen für die Beisetzung sind bereits in vollem Gange, und der Sarg von Papst Franziskus wird am Freitagabend geschlossen. Ein zentrales bundesweites Requiem wird am Dienstag in der Sankt Hedwigs-Kathedrale in Berlin stattfinden, geleitet von Bischof Georg Bätzing. Neben dem österreichischen Bundespräsidenten werden auch deutsche Politiker wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz zur Beisetzung nach Rom reisen. Auch aus dem Ausland werden führende Politiker teilnehmen, darunter US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.

Es ist bemerkenswert, dass die Trauerbeflaggung an obersten Bundesbehörden in Deutschland angeordnet wurde, was die Bedeutung und den Einfluss von Papst Franziskus sowohl innerhalb als auch außerhalb der katholischen Kirche unterstreicht. Inmitten dieser Trauer und des Übergangs haben Buchmacher auch bereits Favoriten für die Papstwahl ins Spiel gebracht, wobei Kardinal Pietro Parolin als führender Kandidat gilt, gefolgt von Luis Antonio Tagle. Der bevorstehende Wechsel wird nicht nur die katholische Kirche betreffen, sondern könnte auch weitreichende Auswirkungen auf die internationalen Beziehungen der Kirche und deren Rolle in weltlichen Angelegenheiten haben.

Für weitere Informationen über die aktuellen Ereignisse und Vorbereitungen lesen Sie die Details bei VOL.at, Welt.de und Vatican News.

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Ort Petersdom, Rom, Italien
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