Österreichs Wirtschaftsminister jubelt: Chancen im Ukraine-Wiederaufbau!
Österreichs Wirtschaftsminister jubelt: Chancen im Ukraine-Wiederaufbau!
Wien, Österreich - Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer zieht eine überaus positive Bilanz der kürzlich in Rom abgehaltenen Ukraine-Wiederaufbaukonferenz. Angesichts der anhaltenden Kampfhandlungen in der Ukraine sind der Wiederaufbau und die wirtschaftlichen Chancen für österreichische Unternehmen von entscheidender Bedeutung geworden. Vor dem Krieg war Österreich der sechstgrößte ausländische Investor in der Ukraine. Die Konferenz diente dazu, Impulse zu setzen und wirtschaftliche Vorteile für österreichische Firmen zu schaffen, während gleichzeitig der weibliche Frieden weiterhin ungewiss bleibt.
Der Minister begleitete eine Delegation aus führenden Unternehmen wie Voith Hydro, Wien Energie, Primetals Technologies, DELTA AG und Austrian Airlines. Diese Unternehmen könnten maßgeblich zur Stabilisierung der ukrainischen Wirtschaft beitragen. Hattmannsdorfer hob hervor, dass der geschätzte Finanzbedarf für den Wiederaufbau der Ukraine bei 524 Milliarden Dollar liegt. Dabei fokussieren sich die österreichischen Firmen auf die Bereiche Infrastruktur, Energie, Wohnbau und Rohstoffe.
Wachsendes Exportpotenzial
Österreichs Exporte in die Ukraine stiegen im ersten Quartal 2025 um bemerkenswerte 17 Prozent. Auch im Jahr 2024 waren bereits ein Anstieg der Exporte um 8,1 Prozent auf rund 666 Millionen Euro verzeichnet worden. Hattmannsdorfer betonte die Kompetenzen heimischer Unternehmen in Bauwirtschaft, Maschinenbau, Energie- und Umwelttechnik sowie digitalen Lösungen und Dienstleistungen. Geplante Förderungen für Wiederaufbauprojekte, die Exportgarantien und eine Erweiterung des Chancenpakets umfassen, sollen den Zugang zu diesen Projekten erleichtern.
Zur Erhöhung der Exportgarantien wurden außerdem Änderungen angekündigt: Die staatliche Absicherung für Exportgeschäfte mit privaten Abnehmern in der Ukraine soll von 90 auf 95 Prozent angehoben werden. Dies wird auch den Zugang zu Geschäften mit öffentlichen Auftraggebern vereinfachen, wobei ukrainische Banken als verlässliche Partner akzeptiert werden können.
Strategische Partnerschaften für die Zukunft
Ein weiteres Ziel der Konferenz war der Aufbau konkreter Partnerschaften in den Bereichen Energie, Infrastruktur und Rohstoffe. Hattmannsdorfer sprach mit italienischen Ministern, einschließlich Außenminister Antonio Tajani, um gemeinsame wirtschaftliche Interessen zu diskutieren, insbesondere im Hinblick auf den Ausbau von Flüssigerdgas (LNG) zur Sicherung der Energieversorgung in Europa.
Die österreichische Unterstützung für den sogenannten Südkorridor für die Energieversorgung Europas wurde betont, wobei eine gemeinsame Planungskonferenz mit Deutschland für den Herbst 2025 in Wien geplant ist. Diese strategischen Partnerschaften stabilisieren nicht nur die ukrainische Wirtschaft, sondern stärken auch die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs und Europas insgesamt.
Die Schäden durch den Krieg in der Ukraine sind enorm und wurden von der „Kyiv School of Economics“ im September 2022 auf 127 Milliarden Euro geschätzt. Der Bedarf an internationaler Unterstützung für den Wiederaufbau ist somit dringlicher denn je. Österreichische Unternehmen sind in vielen Bereichen gefragt, um den Wiederaufbau voranzutreiben, einschließlich Green Energy, Agrarwirtschaft und der Wiederherstellung der Infrastruktur.
Die laufenden Ende 2022 begonnenen Wiederaufbauaktivitäten, wie die Reparatur von Wohnbauten und die Wiederherstellung der Gesundheitsversorgung, zeigen, dass trotz der Herausforderungen Fortschritte gemacht werden können. Eine Agentur für die Entwicklung der Infrastruktur wurde im Februar 2023 von der ukrainischen Regierung ins Leben gerufen, um diese Projekte zu koordinieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Österreichs Engagement in der Ukraine eine Schlüsselrolle beim Wiederaufbau spielen kann, während Unternehmen weiterhin mit Herausforderungen wie Sicherheit und Stromausfällen konfrontiert sind. Die Kooperation zwischen Österreich und der Ukraine könnte sich zukünftig als entscheidend für die Stabilität in der Region erweisen.
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Ort | Wien, Österreich |
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