Dramatische Bergrettung: Kletterer stürzt zehn Meter in Gletscherspalte!
Dramatische Bergrettung: Kletterer stürzt zehn Meter in Gletscherspalte!
Höllentalferner, Zugspitze, Deutschland - Am 4. Juli 2025 ereignete sich ein dramatischer Bergunfall am Höllentalferner auf der Zugspitze, bei dem ein Bergsteiger kopfüber in eine Gletscherspalte stürzte. Der Vorfall geschah gegen 14:30 Uhr, als der Mann vermutlich im dichten Nebel vom markierten Weg abkam und in steiles Gelände geriet. Ein weiterer Bergsteiger, der den Sturz beobachtete, alarmierte die Leitstelle Oberland, woraufhin schnell die Rettungskräfte der Bergwacht Grainau mobilisiert wurden, wie vol.at berichtet.
Die Einsatzkräfte trafen insgesamt mit zwei Bergrettern ein, die mit dem Rettungshubschrauber „Christoph Murnau“ zur Unfallstelle geflogen wurden. Der verunglückte Bergsteiger wurde in einer Tiefe von etwa zehn Metern in der Spalte gefunden. Aufgrund seiner extremen Unterkühlung hatte sich sein Gesundheitszustand schnell verschlechtert. Trotz der schwierigen Bedingungen, die durch tief hängende Wolken zusätzlich erschwert wurden, entschloss sich das Team zu einer Crashrettung.
Komplizierte Rettungsaktion
Die Bergrettung wurde durch die Wetterverhältnisse erheblich erschwert; erst nach der Bergung geriet die Unfallstelle in dichte Bewölkung. Unter Einsatz eines Flaschenzugsystems, bekannt als “Loser Rolle”, konnte der Bergsteiger erfolgreich geborgen werden. Ein Notarzt brachte ihn anschließend ins Klinikum Garmisch-Partenkirchen. Es liegen derzeit keine Informationen über den genauen Grad seiner Verletzungen vor. Insgesamt waren elf ehrenamtliche Einsatzkräfte der Bergwacht Grainau sowie die Crew des Rettungshubschraubers am Einsatz beteiligt, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.
Eine Untersuchung legt nahe, dass der Unfall von den insgesamt drei schweren Bergunfällen, die in der Region in den letzten Tagen stattgefunden haben, nicht isoliert betrachtet werden kann. Auch alpin.de hebt hervor, dass viele Bergsteiger, trotz steigender Gefahren durch den Klimawandel, ohne Sicherungsseil über Gletscher hinweggehen, was das Risiko, in eine Gletscherspalte zu stürzen, erhöht.
Die Vorfälle in den letzten Tagen zeigen eine besorgniserregende Häufung von Unfällen in den Bergen. Die Notwendigkeit, Sicherheitsvorkehrungen und das Bewusstsein für die Gefahren im Gebirge zu schärfen, wird immer deutlicher. Experten empfehlen dringend, beim Überqueren von Gletschern im Seil zu gehen, um sich im Falle eines Sturzes gegenseitig abzusichern.
Details | |
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Ort | Höllentalferner, Zugspitze, Deutschland |
Quellen |
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