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Am ersten Tag der Ski-Weltmeisterschaften in Saalbach gab es für das österreichische Team statt der erhofften Medaille eine herbe Enttäuschung. Österreichs Ski-Quartett schied im Viertelfinale des Teambewerbs gegen die starken Schweden aus und verpasste somit den Auftritt auf dem Medaillen-Podest vor 13.500 begeisterten Fans. Alpinchef Herbert Mandl äußerte sich betroffen: „Bitter! So haben wir uns das natürlich nicht vorgestellt.“ Dies bestätigt ein Bericht von Krone, in dem die verbitterten Gesichter der Athleten und die hochgesteckten Erwartungen klar angesprochen werden.
Trotz eines gewonnenen Laufs durch Stefan Brennsteiner, der nach einem Freilos in das Viertelfinale aufstieg, konnten die Damen in entscheidenden Momenten nicht überzeugen. Ein völlig missratener Lauf von Stephanie Brunner und Julia Scheib, die beide große Fehler machten, führte dazu, dass Österreich letztlich nur aufgrund der schlechteren Gesamtzeit ausschied. Dominik Raschner stellte klar, dass „wir gewinnen und verlieren als Team“, und dass die Stimmung bei den Athleten trotz der Niederlage positiv blieb. Die ÖSV-Teammitglieder sind entschlossen, sich schnell zu sammeln und auf die nächsten Wettbewerbe zu fokussieren, wie unter anderem im bevorstehenden Super-G der Damen, das bereits morgen stattfinden wird. Die Enttäuschung über den Ausfall im Teamwettbewerb ist evident, doch die Hoffnung auf eine Medaille bleibt bestehen, so Mario Stecher, der sportliche Leiter von Ski Austria. „Für uns war der Start enttäuschend – aber das heißt nicht, dass es so weitergeht,“ wurde in der gleichen Quelle berichtet.
Österreich steht somit weiterhin unter dem Druck eines WM-Fluchs, der seit der letzten erfolgreichen Teilnahme in Are vor sechs Jahren anhält. In den letzten fünf Austragungen verlor das Team dreimal gegen Schweden. Der Jubel der heimischen Fans wurde jäh gestoppt, und nun bleibt die Frage, ob das Team die Niederlage schnell wegstecken kann. Wie Brunner es treffend formulierte: „Wir müssen unsere Köpfe schnell nach oben richten.“ Ein Aufwind könnte bald folgen, doch die Erinnerungen an die bittere Niederlage sind frisch. Die nächste Chance auf eine Medaille steht bereits vor der Tür, und alle Augen werden auf die kommende Abfahrt gerichtet sein.
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