
Im Jahr 2024 zeigt sich ein klarer Rückgang im Verbrauch von Diesel und Heizöl in Österreich, wie der Fachverband der Mineralölindustrie (FVMI) berichtet. Der gesamte Kraftstoffverbrauch lag bei 7,23 Millionen Tonnen, was einer Abnahme im Vergleich zu den 9,1 Milliarden Litern des Vorjahres entspricht. Dies führt zu einem Rückgang des Dieselkonsums um 4,5 % auf etwa 5,56 Millionen Tonnen und einem signifikanten Rückgang des Heizölverbrauchs um 22,1 % auf rund 631.000 Tonnen. Diese Entwicklung spiegelt den kontinuierlichen Trend des Rückgangs wider, der bereits seit mehreren Jahren festzustellen ist.
Kohlenstoffpreise und Transformation der Branche
Mit einem CO₂-Preis von 45 Euro pro Tonne im Jahr 2024 wurden die Preise für Benzin und Diesel um 12,7 Cent bzw. 14,2 Cent pro Liter angehoben. Ab 2025 wird ein neuer CO₂-Preis von 55 Euro pro Tonne erwartet, was weitere Auswirkungen auf die Kraftstoffpreise haben könnte. Hedwig Doloszeski, die Geschäftsführerin des FVMI, betont die Bedeutung der Branche im Umbau zu einem klimaneutralen Energiesystem bis 2050. Die Unternehmen müssen nicht nur ihre Energiesysteme transformieren, sondern auch die Versorgungssicherheit während dieses Übergangs gewährleisten, um eine nachhaltige und leistbare Energieversorgung zu sichern.
Diese Herausforderungen wirken sich auch auf die künftige Entwicklung der Energieversorgung aus. Während 2022 die gesamte Kraftstoffmenge bei 7,74 Millionen Tonnen lag und der Heizölverbrauch mit -8,6 % weiterhin rückläufig war, zeigt der Sektor Fortschritte beim Vorantreiben von Innovationsprojekten. Als wko.at feststellte, ist die Rolle der Mineralölunternehmen als Garant für die Versorgungssicherheit entscheidend. Es wird deutlich, dass der Wandel hin zu treibhausgasneutralen Energieträgern eine zentrale Strategie für die Zukunft der Branche darstellt.
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