Österreicher telefonieren weniger: SMS sinken, Datenverbrauch boomt!

Österreicher telefonieren weniger: SMS sinken, Datenverbrauch boomt!

Österreich, Österreich - Im Jahr 2024 verzeichnete der Telekommunikationsmarkt in Österreich bemerkenswerte Veränderungen, besonders im Bereich der Telefonie und SMS-Nutzung. Laut oe24 haben Österreicherinnen und Österreicher im Vergleich zum Vorjahr weniger telefoniert und weniger SMS verschickt. Der Rückgang der Gesprächsminuten beträgt 3,4 Prozent. Dies spiegelt sich in einer durchschnittlichen Gesprächsdauer von 2.676 Minuten pro Kopf wider, was knapp zwei Tagen entspricht.

Die insgesamt über Festnetz und Mobilnetz telefonierten Minuten beliefen sich 2024 auf 24.113 Millionen, was einen substantiellen Rückgang im Gesprächsverhalten zeigt. Besonders stark fiel der Rückgang der Gesprächsminuten aus Festnetzen mit 12,2 Prozent, während die Nutzung der Mobilfunknetze um rund 3,1 Prozent abnahm. Auch die Anzahl der versendeten SMS sank drastisch um 14,4 Prozent auf rund 920 Millionen, wie OTS berichtet.

Datenverbrauch im Aufschwung

Im Kontrast zu diesen Rückgängen steht der gleichzeitige Anstieg des Datenverbrauchs, der um 10 Prozent auf insgesamt 11.654 Petabyte gestiegen ist. Dabei entfallen 6.707 Petabyte auf festes Breitband und 4.947 Petabyte auf mobiles Breitband. Diese Entwicklung zeigt, dass Nutzer zunehmend datenintensive Dienste in Anspruch nehmen, anstelle traditioneller Kommunikationsformen wie Telefonate und SMS.

Die Relevanz von SMS bleibt jedoch bestehen, insbesondere in Notfällen und für die Zwei-Faktor-Authentifizierung, was die Notwendigkeit von SMS als Kommunikationsmittel unterstreicht. Trotz des Rückgangs bleiben sie für bestimmte Anwendungen von Bedeutung.

Marktanalyse der Mobilfunkanbieter

Die Marktanteile der großen Mobilfunkanbieter in Österreich wurden ebenfalls erfasst. A1 führt mit einem Anteil von 36,3 Prozent, gefolgt von Magenta mit 25 Prozent und Drei mit 20,7 Prozent. Kleinere Anbieter konnten ihren Anteil von 15,9 Prozent auf 18 Prozent steigern, was auf eine zunehmende Wettbewerbsintensität im Markt hindeutet. Hot und Spusu halten Anteile von 9,6 Prozent bzw. 5,2 Prozent, wie Statista anmerkt.

Ein klarer Trend im Mobilfunksektor zeigt sich in den steigenden Preisen für Mobilfunkdienstleistungen, die um 0,7 Prozent zugenommen haben. Diese Marktbewegungen werden durch die wachsende Recherche von günstigeren Angeboten von Seiten der Verbraucher weiter verstärkt.

Insgesamt deutet die Entwicklung im österreichischen Telekommunikationsmarkt auf eine klare Verschiebung hin: Der klassische Telefonverkehr und die SMS-Nutzung nehmen ab, während der Datenverbrauch deutlich ansteigt. Dies könnte auf ein verändertes Kommunikationsverhalten hindeuten, das zunehmend auf digitale Plattformen und Netzwerke fokussiert.

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OrtÖsterreich, Österreich
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