Am vergangenen Wochenende kamen zahlreiche Fachvertreter und Organisationen aus der Region beim Gesundheitstreffen im Waldviertler Kernland zusammen. Die Veranstaltung wurde von den Community Nurses organisiert und bot eine wichtige Plattform für den Austausch zu drängenden Themen im Gesundheits- und Pflegebereich. Ganz oben auf der Agenda stand die Herausforderung des anhaltenden Personalmangels in der Pflege.
Der demografische Wandel sorgt dafür, dass immer mehr Menschen abhängig von Pflegeleistungen sind, während gleichzeitig viele Pflegekräfte in den Ruhestand gehen. Diese Thematik stellte eine bedeutende Herausforderung dar, die effektive Lösungen erfordert. Anwesend waren unter anderem Vertreter der Caritas, Hilfswerke, der Volkshilfe sowie der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK).
Wachsender Pflegebedarf
Das Gesundheitstreffen beleuchtete die drängende Problematik, dass der Bedarf an Pflegekräften stetig steigt. Mit einer älter werdenden Bevölkerung, die oft auf Langzeitbetreuung angewiesen ist, wird die Situation in den kommenden Jahren eher angespannter. Es wurde betont, dass es dringende Maßnahmen benötigt, um die Attraktivität des Pflegeberufs zu erhöhen.
Viele der Anwesenden waren sich einig, dass sowohl die Arbeitsbedingungen als auch die Bezahlung für Pflegekräfte verbessert werden müssen, um den Beruf für junge Menschen und Quereinsteiger interessanter zu gestalten.
Das Gesundheitstreffen bot eine wertvolle Gelegenheit zur Vernetzung und zum Dialog über die Herausforderungen und Möglichkeiten in der Pflege. Eine stärkere Kooperation zwischen den unterschiedlichen Organisationen könnte dabei helfen, gemeinsame Lösungen zu finden.
Die Erkenntnisse und Vorschläge, die während des Treffens gesammelt wurden, sollen Grundlage für zukünftige Initiativen und Veränderungen im Gesundheitsbereich sein. Dabei spielt die Gesundheitsförderung eine entscheidende Rolle, um sowohl das Wohlergehen der Pflegebedürftigen als auch die der Pflegekräfte zu sichern.
Anwesende wie Monika Artner-Rauch und Karin Steininger von der Caritas sowie Vertreter der Volkshilfe und der ÖGK wurden in den Diskussionen eingebunden, um verschiedene Perspektiven und Ansätze einzubringen. Diese gebündelten Fachkenntnisse sollen zur Gestaltung richtungsweisender Strategien in der Gesundheitsförderung beitragen.
Die Herausforderungen im Pflegebereich sind also groß, jedoch zeigt das Engagement der regionalen Akteure, dass man gewillt ist, an Lösungen zu arbeiten und den Austausch zwischen den verschiedenen Stellen zu fördern. Die Initiative des Gesundheitstreffens könnte als wegweisend angesehen werden, um den langfristigen Bedürfnissen in der Pflege gerecht zu werden und Strukturen zu schaffen, die allen Beteiligten zugutekommen.