Rohrbach

Hilfe in Krisensituationen: Rot-Kreuz-Team in Aigen-Schlägl im Dauereinsatz

Tragischer Doppelmord in Aigen-Schlägl: Das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes unterstützt in dieser extrem belastenden Situation und leistet bereits 60 Einsätze in diesem Jahr!

AIGEN-SCHLÄGL. Im Jahr 2023 hat das Kriseninterventions-Team des Roten Kreuzes bereits 60 Einsätze geleistet, und die Nachfrage nach ihren wertvollen Dienstleistungen wächst stetig. Diese engagierten, ehrenamtlichen Helfer stehen in Krisensituationen Menschen zur Seite und bieten ihnen die nötige Unterstützung.

Ein besonders tragischer Vorfall, ein Doppelmord und die darauf folgende Täterfahndung, hat das Team stark gefordert. Teamleiterin Renate Andraschko berichtet: „Wir haben insgesamt 62 Stunden geleistet. Es war ein sehr ungewöhnlicher Fall, und ich bin stolz auf meine Kolleginnen und Kollegen, die bereit waren, sich an der Bewältigung dieser schwierigen Situation zu beteiligen.“ In den letzten zwei Monaten war das Team 15 Mal im Einsatz, und das Jahr ist noch nicht zu Ende.

Die Bedeutung des Zuhörens

Die Hauptaufgabe des Kriseninterventionsteams besteht darin, den Menschen in ihrer Zeit der Not zuzuhören und ihnen Präsenz zu zeigen. „Wenn jemandem der Boden unter den Füßen weggezogen wird, geben wir Stütze. Es ist wichtig, dass die Betroffenen wissen, dass sie nicht allein sind“, erklärt Andraschko. Oft sei es nicht notwendig, viele Worte zu verlieren; allein die Anwesenheit könne schon große Hilfe leisten.

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Das Team ist speziell ausgebildet, um auch in extremen und emotionalen Situationen einen klaren Kopf zu bewahren. „Die Betroffenen sind oft das erste Mal mit dem Tod konfrontiert. Wir wissen, was erforderlich ist und wie wir ihnen helfen können“, so Andraschko weiter. Dies kann oft den Unterschied bei Einsätzen ausmachen.

Ein starkes Team

Andraschko, selbst seit über 20 Jahren in der Krisenintervention tätig, bringt eine immense Erfahrung mit. Sie erzählt von der Dankbarkeit der Menschen, die sie unterstützen. „Es entstehen ganz besondere Beziehungen.“ Als Teamleiterin kümmert sie sich um das Wohl ihrer Kolleginnen und Kollegen. Nach jedem Einsatz findet eine Nachbesprechung statt, um die Erlebnisse zu verarbeiten und die Einsätze zu reflektieren.

Für das Team bleibt die mentale Belastung auch nach einem Einsatz präsent. „Es gibt auch Einsätze mit Kindern oder Jugendlichen, die besonders herausfordernd sind. Unser Angebot ist eine Art psychologische Erste Hilfe – die Nachsorge erfolgt in Zusammenarbeit mit der Krisenhilfe“, erklärt Andraschko. Die Wichtigkeit, externe Hilfe in Anspruch zu nehmen, wird ebenso betont. Wenn Unterstützung angeboten werde, sollten die Betroffenen diese annehmen.

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Wichtig ist, dass die Helfer selbst Strategien entwickeln, um mit den belastenden Erfahrungen umzugehen. Jedes Teammitglied bringt seine eigene Art des Verarbeitens mit, wodurch ein gutes Miteinander im Team gefördert wird. Während regelmäßiger Besprechungen betrachten sie nicht nur die Einsätze, sondern auch die persönliche Entwicklung der Helfenden und halten den sozialen Austausch lebendig.

Die kontinuierliche Unterstützung des Kriseninterventionsteams wird durch ihre Bereitschaft, in allen Lagen zur Stelle zu sein, umso bedeutender. „Jede Session und jeder Einsatz sind einzigartig – wir sind hier, wenn Hilfe am dringendsten benötigt wird“, fügt Andraschko am Ende hinzu. Weitere Informationen über ihre wertvolle Arbeit sind verfügbar, wie www.tips.at berichtet.

Quelle/Referenz
tips.at

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