Die lang gehegte Vision eines Gartens im Bezirksalten- und Pflegeheim Ulrichsberg nimmt mit einer aufregenden Heckenpflanzaktion der Mittelschüler Gestalt an. In den kommenden zwei Jahren wird hier ein sogenannter Generationsgarten entstehen, der dem Austausch zwischen Jung und Alt dienen soll. Die Aktion wurde von einem engagierten Team aus Schullehrern und dem Sozialhilfeverband angestoßen, was die Gemeinschaft bestärkt und den Schülern ein nachhaltiges Projekt näherbringt.
„Liebe Schüler, ihr habt heute den Anstoß für ein sehr nachhaltiges Projekt, den Generationengarten gegeben. Eure Heckenpflanzaktion war der erste Schritt dafür“, lobte Valentin Pühringer, der Obmann des Sozialhilfeverbandes Rohrbach. Bürgermeister Wilfried Kellermann stimmte dem zu und betonte, dass dieser Tag wie ein symbolischer Spatenstich für die Gemeinde sei. Angesprochen wurde auch, dass die Idee ursprünglich aus der Gesunden Gemeinde unter der Leitung von Obmann und Gemeindearzt Andreas Gabriel entstanden ist.
Ein Garten für alle Generationen
Der Name des Projekts deutet bereits an, dass es für die gesamte Bevölkerung zugänglich sein soll. Andreas Gabriel erklärt: „Der Generationsgarten wird als Treffpunkt für Jung und Alt gestaltet.“ Mit einer Größe von 1800 Quadratmetern soll dieser Garten ein Ort der Begegnung werden, der nicht nur für die Bewohner des Pflegeheims, sondern auch für Anwohner und Besucher geöffnet ist. Der Plan sieht eine Vielzahl von pflanzlichen Ergänzungen vor, darunter Nutzpflanzen und schattenspendende Bäume.
Zu den weiteren geplanten Einrichtungen gehören Sitzgelegenheiten wie Bänke und Pavillons, ein barrierefreies Wegenetz sowie Spielgeräte für Kinder. Ein Grillplatz soll zusätzliche Möglichkeiten für gesellige Zusammenkünfte bieten. Diese vielfältigen Angebote sollen sowohl die soziale Interaktion fördern als auch die Verbindung zur Natur stärken.
Nachhaltige Umwelterziehung
Die Mittelschüler, insbesondere der Klassen 3a und 3b, sind maßgeblich in das Pflanzen der Heckensträucher und Bäume involviert. Dies dient nicht nur der Abgrenzung des Grundstücks, sondern auch dem Schutz vor dem Westwind und der Schaffung wertvoller Lebensräume für Tiere. Gemeinsam mit der Gärtnerin Maria Gabriel-Oberngruber und Fachlehrern der Böhmerwaldschule wurden die Pflanzenart und -standorte unter Berücksichtigung zukünftiger klimatischer Veränderungen ausgewählt.
Ein wichtiger Aspekt des Projekts ist die praktische Umweltbildung der Schüler. Bereits im Unterricht wurden sie auf das Vorhaben vorbereitet und erhielten die Gelegenheit, Plakate über ihre gepflanzten Arten zu gestalten. Diese Erfahrung soll die Schüler für ökologische Themen sensibilisieren und das Verständnis für den Klimawandel fördern.
Um die finanzielle Unterstützung für das Projekt zu gewährleisten, plant der gegründete Verein „Generationengarten BAPH Ulrichsberg“ verschiedene Aktivitäten zur Mittelbeschaffung. Hierzu gehören Mitgliedsbeiträge, Spenden und Erlöse aus Veranstaltungen. Gabriel betont, dass mit einem Jahresbeitrag von 20 Euro jeder Bürger die Initiative unterstützen kann. Das Projekt hat das Potenzial, die Gemeinschaft zu stärken und Generationen miteinander zu verbinden, was in der aktuellen Zeit von besonderer Bedeutung ist.
Wer mehr Informationen über das Projekt und den Verein einholen möchte, kann dies auf www.generationengarten-ulrichsberg.at tun. Hier finden Interessierte alles Wichtige zur Inspirationsquelle, zu den Zielen und zur weiteren Entwicklung des Generationsgartens sowie zu Möglichkeiten, sich aktiv zu beteiligen.
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