Rust

Hochwasser-Chaos in Rust: Familien kämpfen um ihr Zuhause

"Nach verheerendem Hochwasser in Rust im Tullnerfeld kämpfen Wolfgang Gasser und Feuerwehrkommandant Wolfgang Bodlak monatelang gegen die Fluten – und hoffen auf ein Weihnachtsfest im eigenen Zuhause!"

In den letzten Wochen hat das Hochwasser in der Region Tullnerfeld verheerende Schäden angerichtet. Wolfgang Gasser aus Rust berichtet, dass sein Haus, wie viele andere, stark betroffen ist. Seine Wohnung wurde sowohl in der Küche als auch im Wohnzimmer unter Wasser gesetzt, wobei das Wasser zeitweise bis zu einem halben Meter hoch stand. Trotz aller Bemühungen, das Wasser abzupumpen, bleibt der Keller weiterhin 80 Zentimeter unter Wasser. Er erklärt: „Das bringt überhaupt nichts. Es kommt schneller wieder zurück.“ Das Grundwasser strömt kontinuierlich nach, was eine schnelle Beseitigung der Schäden nahezu unmöglich macht.

Ähnliche Erfahrungen machte auch Wolfgang Bodlak, Feuerwehrkommandant in Asparn. Sein eigenes Haus wurde ebenfalls geflutet, nachdem zuerst Hochwasser eingedrungen war. „Die Heizung ist kaputt, die Möbel sind kaputt, alle Böden sind kaputt“, erklärt Bodlak. Die Reparaturen werden Monate in Anspruch nehmen, und die Familie hofft, bis Weihnachten wieder in ihr Zuhause zurückzukehren. Aber die Unsicherheit darüber, wann die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein werden, belastet die Familie sehr.

Der Zustand des Grundwassers

Martin Angelmaier, Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft beim Land Niederösterreich, bestätigt, dass in vielen Betroffenen der Grundwasserspiegel so hoch ist, wie seit den 1960er Jahren nicht mehr. In der Region dringt immer noch Wasser nach, was bedeutet, dass viele Keller, die bislang verschont geblieben sind, plötzlich ebenfalls gefährdet sind. Das Grundwasser fließt extrem langsam ab, etwa einen Meter pro Tag, während die Donau mit einem Meter pro Sekunde entwässert.

Kurze Werbeeinblendung

Die Situation ist besonders anhaltend, und es wird prognostiziert, dass die Normalverhältnisse im Grundwasser erst in Wochen oder Monaten wieder erreicht werden können. Ein Abpumpen des Wassers kann kontraproduktiv sein, da dadurch feine Teile des Bodens ausgeschwemmt werden könnten, was in der Folge zu weiteren Zersetzungen und Schäden an Gebäuden führen kann.

Gemeinsamer Einsatz der Gemeinde

Die Betroffenen stehen nicht allein da, und die Unterstützung innerhalb der Gemeinde ist beachtlich. Das Ehepaar Bodlak schildert, dass Hilfsbereitschaft und Solidarität von Nachbarn und Freunden ihnen durch diese schwere Zeit helfen. „Es gibt viele Gespräche mit den drei Kindern“, sagt Kerstin Bodlak. Für sie ist es eine Herausforderung, ihren Kindern die Situation zu erklären, weil sie selbst nicht wissen, wann sie wieder nach Hause können. Die Unsicherheit ist groß, aber die Hoffnung bleibt, dass sie rechtzeitig zu Weihnachten in ihr Heim zurückkehren können.

Insgesamt zeigt sich, dass die Auswirkungen des Hochwassers in der Region weitreichend sind und die Schäden in vielen Haushalten noch lange nachwirken werden. Die Anstrengungen, die Schäden zu beseitigen, werden eine enorme Herausforderung darstellen, sowohl für die betroffenen Familien selbst als auch für die Gemeinschaft, die zusammenkommt, um in dieser schwierigen Lage zu helfen. Weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen sind auf noe.orf.at nachzulesen.

Quelle/Referenz
noe.orf.at

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"