Am 20. Dezember 2024 finden am Landesgericht Ried im Innkreis entscheidende Verhandlungstermine zu den Schicksalsgesellschaften der KTM AG statt. Wie Heute.at berichtet, geht es um die Zukunft der KTM AG sowie der beiden Tochtergesellschaften KTM Components GmbH und KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH. Bei den Tagsatzungen, die um 9 Uhr und anschließend in zwei Schritten um 11 Uhr und 13 Uhr beginnen, ist die Teilnahme von Gläubigern entscheidend. Aktuell wird mit einem Ansturm von etwa 2.500 Gläubigern gerechnet, die in den großen Schwurgerichtssaal strömen sollen.
Insolvenzverfahren mit Ungewissheit
Die Unsicherheit vor den Verhandlungen ist enorm, da niemand genau sagen kann, wie viele Gläubiger persönlich erscheinen werden. „Es ist schwer abzuschätzen, wie viele erscheinen werden“, sagt Stefan Kiesl, Leiter der Medienstelle des Gerichts. Bei den Gesprächen wird geklärt, ob die drei Gesellschaften fortgeführt werden können, und wie die Sanierungsverwalter die aktuelle Situation des Motorradherstellers sehen. KTM ist in die Insolvenz gerutscht, mit Schulden von rund 1,8 Milliarden Euro. Bereits 250 Mitarbeiter wurden entlassen, und für weitere 400 Angestellte wird eine Kündigung erwogen, wobei soziale Härtefälle vermieden werden sollen, wie Gewerkschaftsvertreter betonen.
Die heutige Verhandlung ist der erste von mehreren Schicksalstagen für KTM. Laut Krone.at wird erwartet, dass die Investorensuche, die bereits international angelegt ist und von der Citigroup begleitet wird, spielentscheidend sein kann, dennoch liegt die letztendliche Entscheidung in den Händen der Sanierungsverwalter und des Gerichts. Die Verhandlungen sind nicht öffentlich, nur direkt betroffene Gläubiger haben Zutritt. Um den Ansturm zu bewältigen, sind zusätzliche Räume für die Videostream-Übertragung der Verfahren reserviert, um gleichzeitig eine Überfüllung des Hauptgebäudes zu vermeiden.
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