In Ried, einem ruhigeren Ort in der Region, ereignete sich am Sonntag ein Vorfall, der die Feuerwehr vor große Herausforderungen stellte. Ein 38-jähriger Mann versuchte, in seiner Wohnung selbst Böller herzustellen. Dabei kam es zu einem verheerenden Brand, der sowohl seine Wohnung als auch die Nachbarwohnung in Mitleidenschaft zog. Der Mann erklärte der Polizei, dass er 800 Gramm Chemikalienpulver vermischt habe, was vermutlich zur Entzündung führte.
Der Brand brach laut den ersten Informationen während des Mischvorgangs aus, und der 38-Jährige unternahm vergebliche Versuche, das Feuer eigenhändig zu löschen. Die Folgen waren verheerend: Die Wohnung brannte vollständig aus, und eine benachbarte Wohnung wurde ebenfalls unbewohnbar aufgrund der Beschädigungen.
Einsatz der Feuerwehr
Die Feuerwehr stand vor einer kritischen Lage, da der Umgang mit den gefährlichen Stoffen zusätzliche Risiken mit sich brachte. Florian Schmidbauer von der Freiwilligen Feuerwehr Ried berichtete, dass beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits Explosionen und Detonationen aus der Wohnung zu hören waren. "Sogar die Schaulustigen wiesen uns darauf hin, was die Lage noch gefährlicher machte", erklärte Schmidbauer. Der Bewohner informierte die Einsatzkräfte über die Präsenz weiterer Chemikalien und brennbarer Materialien in der Wohnung, was einen besonders vorsichtigen Einsatz erforderte.
Während der temperamentvollen Löscharbeiten wurden zwei Personen notwendig ins Krankenhaus gebracht. Neben dem 38-Jährigen befand sich ein 27-Jähriger in der Wohnung, der ebenfalls unter dem Verdacht einer Rauchgasvergiftung litt. Glücklicherweise konnten beide nach ambulanter Behandlung noch am Sonntag das Krankenhaus verlassen.
Die Situation verdeutlicht, wie ernst und gefährlich der Umgang mit Chemikalien sein kann, insbesondere in einem engen Wohnraum. Feuerwehr und Polizei sind weiterhin in der Aufarbeitung des Vorfalls tätig, um sicherzustellen, dass solch gefährliche Aktivitäten in der Zukunft vermieden werden können. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf ooe.orf.at.
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