Ried

Bundschuh 27: Geschichten und Klänge aus dem Inn- und Hausruckviertel

Am 5. November wird im Sparkassen-Stadtsaal die 27. Ausgabe des „Bundschuh“ mit fantastischen Geschichten aus dem Inn- und Hausruckviertel präsentiert – ein echtes Highlight der Region!

Am 5. November wird die 27. Ausgabe der Sammelausgabe „Bundschuh“ im Sparkassen-Stadtsaal präsentiert. Ab 19 Uhr dürfen sich die Besucher auf eine spannende Sammlung von Geschichten aus dem Inn- und Hausruckviertel freuen. Diese neue Ausgabe wird ab demselben Tag auch erhältlich sein.

In der aktuellen Sammlung sind 28 interessante Beiträge versammelt, die von Rosemarie Meingaßner präsentiert werden. Für die musikalische Untermalung sorgt Bernhard Hofstötter mit seiner Laute. Die Inhalte der Geschichten sind so vielfältig wie die Region selbst: Neben Legenden, wie dem sagenumwobenen Remoneuberg, kommen auch wissenschaftliche Themen zur Sprache, etwa die Waldweidewirtschaft im Sauwald oder die Früchte heimischer Pflanzen. Die Autoren, darunter bekannte Persönlichkeiten wie Michael Hohla und Alfred Frauscher, haben sich in ihren Arbeiten mit einem breiten Spektrum an Themen auseinandergesetzt.

Faszinierende Einblicke in die Geschichte

Die ersten Seiten erlauben einen Blick in die historische Entwicklung des Ortes „Pramet“. Martin Prieschl untersucht die allerersten Nennungen in deutschen Urkunden. Die Autoren Nina Kunze, Maximilian und Mario Puhane befassen sich mit der Digitalisierung der ehemaligen Burgkapelle in Schärding und der wiederentdeckten Schärdinger Bürgerbuchung.

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Hermann Vinzenz berichtet über eine Episode des Bauernmarktes aus dem Jahr 1597, die mit der Kirche zu Ried in Verbindung steht. Dabei werden auch die Christophorus-Abbildungen betrachtet. Hermine Hofstötter hat sich intensiv mit dem Lautenbuch aus dem Archiv von Schloss Aurolzmünster beschäftigt. Insbesondere die Heiligenfresken der alten Stiftskirche von Augustiner-Chorherren in Ranshofen werden von Hans-Jörg Elsner thematisiert.

Weitere Autoren widmen sich den alten Gebäuden und deren Renovierung. Wolfgang Danninger beschreibt die Waldweidewirtschaft im Sauwald, während Leopold Heinrich Ammerer die Besiedlungsgeschichte des Gassenweilers Tiefenbach beleuchtet.

Medizinische Topographien des Innviertels hat Eva Heitzinger-Weiser in Archiven recherchiert und erstaunliche Entdeckungen gemacht. Ernst Reischauer nimmt die Entwicklung des Alltagsradfahrens im Innviertel unter die Lupe und zeigt den Wandel in der Freizeitgestaltung auf.

Eine besondere Hommage wird dem Agronomen Georg Wieninger gewidmet, dessen Lebensgeschichte zum 100. Todestag von Matthias Huber beleuchtet wird. Klaus Petermayr veröffentlicht einen bisher unbekannten Brief des Komponisten Anton Bruckner, der seinem 200. Geburtstag gewidmet ist.

Der sagenumwobene Remoneuberg ist ebenfalls ein Thema in dieser Ausgabe, behandelt von Manfred und Tamara Rachbauer. Josef Ruhland analysiert Sterbebilder, die als letzte Visitenkarten die gesellschaftlichen Strömungen widerspiegeln. Agnes Hofinger berichtet von den Kriegserlebnissen des Müllers Josef Hofinger aus Altschwend.

Christoph Hardt erzählt die skurrile Geschichte des „Caesar Salads“, der seinen Ursprung in Braunau hat und beleuchtet dabei einen erstaunlichen Betrug in Mexiko. Und für Theaterliebhaber fasst Martin Mayer das Theaterstück „Fall Hamminger“ zusammen, das 2023 mit großem Erfolg aufgeführt wurde.

Außerdem gibt Judith Estermann einen Einblick in die Gendarmeriechroniken längst geschlossener Posten, während Alfred Pixner an die Feuerwehr- und Rettungstagung von 1926 in Ried erinnert. In einem weiteren Beitrag beleuchtet Franz Meingassner das Leben der Bergleute im östlichen Hausruckrevier und Marianne Hofmann schildert die Geschichte des Braugasthofs Hofmann in Aspach.

Herbert Leibinger thematisiert den bedeutenden Maler Engelbert Daringer, der vom Handwerker zu einem gefragten Kirchenmaler aufstieg, und Alfred Frauscher beschreibt die Lager nach dem Zweiten Weltkrieg in Ried, darunter die für „Displaced Persons“ und die Kriegsgefangenenlager. Gerald Held und Gerold Falch blicken in ihrem Beitrag auf 50 Jahre 13er-Marsch und die Musik in der Rieder Garnison zurück, während Michael Hohla sich dem Stumpfblatt-Ampfer widmet, einer bemerkenswerten Pflanze mit vielen Volksnamen.

Auf diese Weise bringt die neue Ausgabe des „Bundschuh“ zahlreiche facettenreiche Geschichten ans Licht, die sowohl den historischen als auch den kulturellen Reichtum der Region widerspiegeln. Ab dem 5. November wird das Buch im Handel erhältlich sein und bietet allen Interessierten die Möglichkeit, in die Geschichte des Inn- und Hausruckviertels einzutauchen. Weitere Informationen zu dieser Publikation finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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