Perg

Die Magie der Langensteiner Schiachperchten: Tradition lebt weiter!

In Langenstein treiben die „Laungastoana Schiachperchten“ mit ihren schaurigen Auftritten nicht nur alte Bräuche voran, sondern vertreiben auch die bösen Geister – und das macht Spaß!

LANGENSTEIN. Die kalte Jahreszeit hat begonnen, und mit ihr kommen die „Laungastoana Schiachperchten“ aus Langenstein auf die Bühnen. Diese Perchtengruppe bringt mit ihren Auftritten nicht nur Tradition, sondern sorgt auch für eine schaurig-schöne Stimmung. Die schaurigen Gestalten, die aus dem jahrhundertealten Brauchtum stammen, faszinieren noch heute zahlreiche Menschen und haben eine fast magische Anziehungskraft, die Jung und Alt in den Bann zieht.

Die „Laungastoana Schiachperchten“, eine dynamische Gruppe, wurde im Jahr 2008 von Gerhard Klinger gegründet. Mit damals nur zwölf Mitgliedern hat sich die Anzahl seither auf 61 erhöht. Von diesen sind 46 männlich und 15 weiblich. „Für uns ist es nicht nur eine Frage des Brauchtums, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, mit Freunden unser Hobby auszuleben“, erklärt die Vereinsmitglied Katharina Lindner. Sie hebt hervor, dass der Mix aus Gemeinschaft und Brauchtumspflege das Besondere an der Gruppe ausmacht.

Einblicke in die Aktivitäten der Gruppe

Die Perchtenvereinigung hat bereits viele spannende Auftritte geplant. Der erste große Auftritt der Saison 2024/2025 findet in Blindenmarkt statt, gefolgt von einem eigenen großen Perchtentreffen. Ein Highlight der Saison wird der jährliche Show-Lauf am Krampus-Tag sein, wo auch der Nikolaus erwartet wird, um den Kindern eine Überraschung zu überreichen. „Wir freuen uns darauf, die Leute zu begeistern und die alten Bräuche lebendig zu halten“, sagt Lindner mit einem Lächeln.

Kurze Werbeeinblendung

Besonders betont wird auch der respektvolle Umgang mit ängstlichen Zuschauern, insbesondere Kindern. „Als kinderfreundlicher Perchtenverein haben wir feste Regeln für den Umgang mit verängstigten Personen. Unser Ziel ist es, Freude zu vermitteln und nicht Angst“, so Lindner weiter.

Die Masken, die für die Auftritte verwendet werden, sind ein wichtiger Teil der Tradition. Fast alle stammen von dem Tiroler Schnitzer Tom Einwaller und sind handgeschnitzt sowie mit Leder überzogen. Dies gibt den Masken ein besonders realistisches Aussehen. Je nach Ausführung können sie zwischen fünf und zehn Kilogramm wiegen. „Das Sichtfeld und das Gehör sind unter den Masken stark eingeschränkt, darum ist es für die Zuschauer wichtig, Abstand zu halten“, erklärt Lindner weiter.

Vor allem die Brauchtumspflege ist der Gruppe sehr wichtig, da viele den Percht und seine Geschichte nicht richtig verstehen. „Wir möchten die Tradition lebendig halten und den Menschen näherbringen. Die Missverständnisse rund um den Percht sind oft groß, weshalb wir auch da Aufklärungsarbeit leisten wollen“, betont sie.

Wer die Schiachperchten für private Feiern buchen möchte, kann sich über Social Media oder per E-Mail an den Verein wenden. „Wir stehen gerne für Auftritte bei Firmenfeiern oder Weihnachtsmärkten zur Verfügung“, sagt Lindner und schließt mit einem Hinweis auf die E-Mail-Adresse laungastoana@gmail.com, um Anfragen zu erleichtern.

Mit Enthusiasmus und einem klaren Bekenntnis zur Tradition starten die „Laungastoana Schiachperchten“ in die neue Saison. Ihr Ziel ist es, sowohl alte Bräuche zu bewahren als auch Menschen zusammenzubringen, um gemeinsam Freude und Spaß zu erleben. Mehr Informationen zu ihren Auftritten und Aktivitäten können auch auf der Webseite tips.at nachgelesen werden.

Quelle/Referenz
tips.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"