Pischelsdorf ist bald Schauplatz eines innovativen Projekts, das nicht nur in Oberösterreich, sondern auch darüber hinaus Beachtung finden dürfte. Hier entsteht die größte Agri-Photovoltaikanlage (PV) für Grün- und Ackerland. Entwickelt wurde dieses zukunftsweisende Vorhaben mit dem Namen „EWS Sonnenfeld Pischelsdorf“ von der Energie AG in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro EWS aus Munderfing.
Das Besondere an dieser Anlage ist die doppelte Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen. Mit insgesamt 7.514 Solarmodulen wird angekündigt, dass jährlich etwa 5,9 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Das entspricht dem jährlichen Bedarf von rund 1.680 Haushalten – mehr als doppelt so vielen, wie es in der gesamten Gemeinde Pischelsdorf gibt.
Doppelte Nutzung: Ein Gewinn für alle
Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner bezeichnet das Projekt als wegweisend für eine nachhaltige Energienutzung. Der Landwirt Franz Bachleitner, auf dessen Feldern die PV-Anlage entsteht, sieht darin eine wertvolle Chance: „Das Projekt nutzt unsere Flächen sinnvoll doppelt und bringt der Landwirtschaft finanzielle Stabilität bei witterungsbedingten Ausfällen.“ Durch die Kombination von Solarenergie und landwirtschaftlicher Erzeugung wird Pischelsdorf somit zu einem Vorreiter dieser Bewegung.
Besonders interessant ist der innovative Ansatz des Betriebs: Obwohl die Solaranlage 80 Prozent der Fläche in Beschlag nimmt, dient sie gleichzeitig dem Schutz der Pflanzen vor Witterungseinflüssen wie Frost und Dürre. So können landwirtschaftliche Flächen weiterhin effektiv bewirtschaftet werden, während zugleich umweltfreundlicher Strom erzeugt wird.
Die Fertigstellung der Agri-PV-Anlage ist für das Frühjahr 2025 angestrebt, was eine spannende Perspektive für die Region darstellt. Dieses Projekt könnte möglicherweise einen neuen Standard für die intelligente Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen setzen und den Fokus auf die nachhaltige Energieproduktion legen. Für genauere Informationen zu diesem Thema verweist der Artikel auf die erhältlichen Berichte bei www.tips.at.
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