Linz-Land

Fertigstellung der Donautalbrücke in Linz: Ein neuer Verkehrsweg mit Weitsicht

Nach 5,5 Jahren Bauzeit wurde die spektakuläre Donautalbrücke in Linz feierlich eingeweiht – ein prunkvolles Spektakel mit Lichtshow und über 2.500 Zuschauern, der erste Schritt in eine umstrittene Verkehrsanbindung!

Nach einer langen Bauzeit von fünfeinhalb Jahren wurde in Linz die neue Donautalbrücke feierlich eingeweiht. Dieses bedeutende Bauwerk, das die vierte Flussquerung der Stadt darstellt, wurde im Rahmen des umfassenden Projekts Westring A26 errichtet. Es handelt sich um eine beeindruckende Hängebrücke, die ohne tragende Pfeiler auskommt und damit weltweit als einzigartig gilt.

Die Feierlichkeiten kamen mit einer spektakulären Licht- und Klangshow, die sowohl Einheimische als auch Gäste begeisterte. Im Mittelpunkt der Inszenierung stand ein fast zehn Meter großer, animierter Riese, der durch die Donau reisen möchte, um Freunde zu finden. Dieses Kunstwerk symbolisiert die Zusammenarbeit von verschiedenen Elementen – Luft, Wasser und Erde – die notwendig sind, um die Brücke zu vollenden und die Stadt mit dem Mühlviertel zu verbinden.

Wichtige Fakten zur Donautalbrücke

Die Brücke erstreckt sich über 300 Meter und hat ein Tunnelsystem von insgesamt 3,2 Kilometern für die Auf- und Abfahrten. Die Baukosten sind auf 305 Millionen Euro gestiegen, wobei die Asfinag 85%, das Land Oberösterreich 10% und die Stadt Linz 5% der Kosten trägt. Bei der Verkehrsfreigabe sind anfangs jedoch nur eine Spur pro Richtung nutzbar, da die Brücke auch für Bauarbeiten und Maschinen benötigt wird.

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Die Asfinag hebt die Bedeutung dieses Projekts hervor, das bis 2035 in drei Etappen abgeschlossen werden soll. Ziel ist es, den Verkehr in der Stadt um acht Prozent zu reduzieren, vor allem durch den unterirdischen Verlauf eines Großteils der Stadtautobahn. Weniger Widerstand gab es gegen diesen ersten Bauabschnitt, obwohl einige Kritiker die Größe der Brücke in Frage stellen. Sie argumentieren, dass die Donautalbrücke helfen könne, den Verkehr auf anderen Brücken wie der Nibelungenbrücke zu entlasten.

Die Planung und der Bau der A26 sind jedoch von heftigen Diskussionen und Protesten begleitet. Ein Bündnis aus 23 Bürgerinitiativen hat zuletzt versucht, die weiteren Bauarbeiten durch eine Volksbefragung zu stoppen. Sie argumentieren, dass eine Zunahme von 30.000 zusätzlichen Autofahrten pro Tag negative Auswirkungen auf das Klima haben könnte, während für Linz ein Rückgang von 150.000 Fahrten pro Tag nötig wäre, um die Klimaziele bis 2030 zu erreichen.

Die Kosten für die Autobahn sind weiter gestiegen. Ursprünglich sollte das Projekt kostengünstiger gestaltet werden, doch mittlerweile hat sich das Budget für die verkürzte Version auf etwa 1,2 Milliarden Euro verdoppelt. Die Planerfahrung zeigt, dass Einsprüche den Prozess immer wieder verzögern und zwar bereits seit dem frühen Spatenstich im Jahr 2015, wobei der Bau erst 2019 abgeschlossen wurde.

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Trotz all dieser Herausforderungen fand die Eröffnungsfeier der Donautalbrücke statt, bei der rund 2.500 Bürger, unter anderem bei Schifffahrten, die Gelegenheit hatten, das neue Bauwerk in seiner gesamten Pracht zu bewundern. Die Asfinag hat das Fest organisiert, um diesen Meilenstein zu feiern, und zielte darauf ab, die Bürger in den feierlichen Anlass einzubeziehen.

Die Diskussion über die A26 und ihre Auswirkungen auf die Stadt wird jedoch weitergeführt werden müssen, da der Knotenpunkt Linz weiterhin ein zentrales Thema im Bereich Verkehr und Stadtentwicklung bleibt. Die nächsten Schritte in diesem umfangreichen Projekt scheinen mit Herausforderungen behaftet, die weitere Bürgerbeteiligung und Diskussionen erfordern.

Für jenen, der mehr über die Hintergründe und Entwicklungen erfahren möchte, bietet ein Artikel auf volksblatt.at umfassende Informationen.

Quelle/Referenz
volksblatt.at

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