Der Sommer 2024 hat in Linz neue Rekorde aufgestellt und bleibt als der heißeste in der 258-jährigen Messgeschichte unvergessen. Laut dem Klimaexperten Alexander Ohms von GeoSphere Austria war der Juni noch gemäßigt, doch ab Juli stiegen die Temperaturen rasant an. In diesem Jahr wurden 46 Hitzetage und 28 Tropennächte verzeichnet, was die Auswirkungen der Klimakrise in Oberösterreich eindrucksvoll verdeutlicht. An vielen Tagen blieb die Temperatur über der 30-Grad-Marke, und die Luft fühlte sich drückend heiß an. Statistisch gesehen bedeutet das, dass die Zahl der Hitzetage im Vergleich zu den Vorjahren mehr als doppelt so hoch ist, wie die Werte zwischen 1991 und 2020, wie meinbezirk.at berichtete.
Vorbereitung auf zukünftige Hitzewellen
Um den fortschreitenden Hitzetagen und den verheerenden klimatischen Bedingungen entgegenzuwirken, plant die Stadt Linz einen Hitzenotfallplan. Währenddessen betont Klima-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne), dass strategische Maßnahmen zur Senkung von Emissionen unerlässlich sind. Es ist dringend notwendig, auch die Vorbereitungen auf die unvermeidlichen Folgen des Klimawandels zu intensivieren. Kaineder verweist auf eine Investition von über 222 Millionen Euro in 77 Hochwasserschutzmaßnahmen, um die Bevölkerung vor den extremen Wetterereignissen zu schützen. Dies geschieht in Kombination mit Initiativen zur Renaturierung von Flussläufen und der Schaffung von kühleren städtischen Rückzugsorten, um der Hitze entgegenzuwirken.
Die Linzer Klimastadträtin Eva Schobesberger (Grüne) ergänzt, dass auch die Baumoffensive fortgesetzt werden soll, damit mehr Grünflächen geschaffen werden können. Insbesondere im hitzegeplagten Andreas-Hofer-Viertel sollen Bäume gepflanzt werden, welche zur Kühlung und Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt beitragen könnten, so der Fokus der städtischen Maßnahmen in Anbetracht der hohen Temperaturspanne. Mit der steigenden Zahl an Tropennächten und Hitzetagen sieht sich die Stadt genötigt, an verschiedenen Fronten gleichzeitig aktiv zu werden, um der Gefährdung durch klimatische Extremereignisse entgegenzuwirken. orf.at berichtete über die Dringlichkeit dieser Maßnahmen und die bevorstehenden Herausforderungen für die Stadt Linz.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
