Simon Yates verleiht dem Giro d'Italia 2025 ein unvergessliches Finale!

Simon Yates sichert sich beim Giro d'Italia 2025 den Gesamtsieg in Rom. Papst Leo XIV. segnet das Peloton vor dem Start.
Simon Yates sichert sich beim Giro d'Italia 2025 den Gesamtsieg in Rom. Papst Leo XIV. segnet das Peloton vor dem Start. (Symbolbild/DNAT)

Circus Maximus, Rom, Italien - Simon Yates hat am 1. Juni 2025 den Giro d’Italia gewonnen und damit seinen Ehrgeiz und seine Fähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der Fahrer von Visma-Lease a Bike bezeichnete seinen Triumph als Karrierehöhepunkt und reflektierte über die letzten drei Wochen, die für ihn sowohl körperlich als auch mental eine Herausforderung waren.

Yates, der nun der achte Radfahrer ist, der sowohl den Giro d’Italia als auch die Vuelta a España gewinnen konnte, übernahm das begehrte rosafarbene Leadertrikot in der letzten Bergetappe auf der Colle delle Finestre. Die Schlussetappe des diesjährigen Rennens begann im Vatikan und endete am berühmten Circus Maximus. Dies war nicht nur ein denkwürdiger Moment für Yates, sondern auch für den Radsport, da es die erste Etappe war, die durch den Vatikan führte.

Ein bewegender Abschluss

Die letzte Etappe begann mit einer Schweigeminute für Daisy, die Frau des ehemaligen Fahrers Robert Gesink, bevor Papst Leo XIV. das Peloton segnete. Die ersten Kilometer der Etappe wurden in einer ruhigen neutralisierten Phase absolviert, gefolgt von einem sprintbetonten Abschnitt an der Fontana dello Zodiaco, wo Olav Kooij, ebenfalls von Visma-Lease a Bike, den Etappensieg sicherte. Dies war Kooijs zweiter Etappensieg des Rennens.

Yates beendete das Rennen nahezu vier Minuten vor seinem nächsten Rivalen, Isaac del Toro (UAE Team Emirates-XRG), und fast fünf Minuten vor Richard Carapaz (EF Education-EasyPost). Yates‘ Sieg folgte einem entscheidenden Angriff auf der Colle delle Finestre in der 20. Etappe, der den Grundstein für seine Gesamtwertung legte.

Die Konkurrenz und Rückschläge

Del Toro, der mit Yates über die gesamte Runde hinweg duellierte, äußerte, dass „jeder Spielchen spielt“ und das Radrennen sowohl Gewinne als auch Verluste beinhaltet. Er konnte Yates‘ Attacken nicht rechtzeitig bemerken und musste schließlich den Giro an ihn abgeben. Yates selbst wollte mit diesem Erfolg das Kapitel seines Rückschlags im Jahr 2018 am Finestre abschließen und beweisen, dass er auf der ganz großen Bühne bestehen kann. In jenem Jahr war er als Führender eingebrochen und hatte den Giro verloren.

Zusätzlich zu Yates und Kooij wurden auch andere Fahrer ausgezeichnet: Mads Pedersen (Lidl-Trek) siegte in der Punktewertung, Lorenzo Fortunato (XDS Astana) sicherte sich den Sieg in der Bergwertung und Del Toro wurde als bester junger Fahrer ausgezeichnet. Im Wettkampf schloss Patrick Konrad aus Österreich die Etappe auf Platz 106 und die Gesamtwertung auf Platz 73 mit einem Rückstand von 3:17:41 Stunden ab.

Yates‘ Triumph beim Giro d’Italia 2025 ist zudem sein zweiter Grand Tour-Sieg, nachdem er zuvor 2018 die Vuelta a España gewonnen hatte. Laut der Liste der Sieger der großen Landesrundfahrten im Radsport gehört er nun zu einer elitären Gruppe von Fahrern, die in der Lage sind, solche bedeutenden Rennen zu gewinnen. Dieser Sieg markiert somit nicht nur einen persönlichen Erfolg für Yates, sondern bringt ihn auch ins Gespräch für zukünftige Radsport-Highlights.

Details
Ort Circus Maximus, Rom, Italien
Quellen