NEUKIRCHEN. Im November stehen in Neukirchen am Walde zwei aufschlussreiche Veranstaltungen zum Thema „Letzte Hilfe“ an, die vom Katholischen Bildungswerk organisiert werden. Diese zielen darauf ab, das oftmals als tabu geltende Thema Tod und Sterbebegleitung in den Fokus zu rücken.
Um das Verständnis für Trauer und den Umgang mit sterbenden Menschen zu fördern, wird Martin Prein, ein erfahrener Thanatologe und Notfallpsychologe, am Mittwoch, dem 6. November, um 19.30 Uhr einen Vortrag in der Mittelschule Neukirchen halten. In seinem Vortrag wird Prein essenzielle Fragen aufwerfen, wie etwa: Warum ist der Tod ein Tabuthema in unserer Gesellschaft? Und wie können wir Trauernde unterstützen, während sie ihre Emotionen verarbeiten? Sein Buch „Letzte Hilfe Kurs: Weil der Tod ein Thema ist“ könnte dabei als Grundlage für die Diskussion dienen.
Praktische Hilfe im Pfarrheim
Darüber hinaus schließt sich am Samstag, dem 16. November, ein praktischer Letzte-Hilfe-Kurs im Pfarrheim Neukirchen an. Von 8 bis 12 Uhr wird den Teilnehmern das „kleine Einmaleins der Sterbebegleitung“ nähergebracht. Dieser Kurs bietet eine wertvolle Gelegenheit, Fähigkeiten zu erlernen, die in der Begleitung von schwer erkrankten oder sterbenden Menschen von Bedeutung sind, und bereitet die Anwesenden darauf vor, in herausfordernden Situationen bedarfsgerecht zu handeln.
Die Kosten für die Teilnahme an dem Kurs betragen zwanzig Euro pro Person. Interessierte können sich bei Claudia Scheuringer-Beham vom Mobilen Hospiz Grieskirchen anmelden. Dies ist telefonisch unter 0664 2046399 oder per E-Mail an cscheuringer@gmx.at möglich.
Solche Veranstaltungen sind von großer Bedeutung, da sie dazu beitragen, das Bewusstsein für die Herausforderungen im Umgang mit dem Tod zu schärfen und damit eine offene Diskussion zu fördern. Es wird erwartet, dass diese Angebote zahlreiche Interessierte anziehen, die bereit sind, sich mit diesem wichtigen Lebensaspekt auseinanderzusetzen und gegebenenfalls auch praktische Fähigkeiten zu erlernen.