Gmunden

Ulrike Asamer: Der faszinierende Weg des Kanülismus in Gmunden

Metallkünstlerin Ulrike Asamer aus Gmunden erfindet mit ihrem „Kanülismus“ eine neue Kunstform und zeigt vom 4. bis 20. Oktober 80 faszinierende Werke in der HIPP-Halle!

Die Welt der Kunst hat viele Facetten, doch eine davon ist besonders ungewöhnlich: die Kreationen von Ulrike Asamer aus Gmunden. Die 44-jährige Metallkünstlerin hat sich mit ihrer einzigartigen Technik, tiefe und bedeutungsvolle Kunstwerke aus Kanülen zu schaffen, einen Namen gemacht. Von 4. bis 20. Oktober können Interessierte ihre Werke in der HIPP-Halle in Gmunden bewundern, wo sie einen Einblick in ihre faszinierende Kunstrichtung, den „Kanülismus“, geben wird.

Was auf den ersten Blick wie eine einfache Ansammlung von Kanülen wirkt, ist in Wirklichkeit kunstvoll gestaltete Symbole für die Verbindung zwischen Medizin und Kunst. Asamer, die viele Jahre in der Anästhesiepflege und als Phlebotomistin gearbeitet hat, begann im Alter von 27 Jahren ihr Studium an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz. Ihre Altes Berufserfahrung inspiriert sie weiterhin in ihrem kreativen Schaffen.

Kunst aus dem Gesundheitsbereich

„Kanülen habe ich in der Krankenpflege sicher hunderttausendfach in der Hand gehabt“, sagt sie und erklärt, dass sie von ihrem Vater die Leidenschaft für das Handwerk übernommen hat. Mit einem präzisen Werkzeug wie der Kanüle, das in der Medizin zum Injizieren von Medikamenten oder zum Blutabnehmen verwendet wird, schafft sie beeindruckende Formen und Figuren. Die Kanülen sind dabei nicht nur Material, sondern tragen auch die Botschaft der Heilung und des Lebens in sich.

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Ihre Werke umfassen eine Vielzahl von Darstellungen, darunter Tiere und abstrakte Formen. Besonders interessant sind die komplexen Arbeiten, wie die Replik der menschlichen Gehörknöchelchen, die derzeit im Bruckner Artsymposium in Ansfelden ausgestellt ist. Diese Mischung aus präziser Technik und künstlerischer Vision ist ein zentrales Element ihres Schaffens. Der Gedanke, dass Einmalprodukte ein „zweites Leben“ in Form von Kunstwerken erhalten, gibt den Kanülen eine neue Existenz und Bedeutung.

„Ich bleibe dran, weil ich weiß, dass ich damit meinen Bekanntheitsgrad genauso pointiert wie die Nadeln steigern kann“, erklärt Asamer.

Ulrike Asamer

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Für Asamer ist die Arbeit mit ihren Materialien mehr als nur Schaffensprozess; sie beschreibt es als meditative Tätigkeit, die ein hohes Maß an Geduld und Hingabe erfordert. Ein Beispiel ist ihre Rubin-Vase, die aus rund 8.000 Kanülen besteht und über 130 Stunden in Anspruch nahm. Diese künstlerische Hingabe hat es ihr ermöglicht, sich in der österreichischen Kunstszene einen Namen zu machen. Sie nimmt an acht bis zehn Ausstellungen pro Jahr teil, darunter auch bedeutende Kunstmessen und Veranstaltungen.

Ausstellung in Gmunden

Die bevorstehende Ausstellung in der HIPP-Halle ist das nächste Highlight in ihrer Karriere. Unter dem Titel „Kanülismus & Metall“ werden vom 5. bis 20. Oktober 80 ihrer Werke zu sehen sein. Die Eröffnung findet am 4. Oktober 2024 um 19 Uhr statt. Besucher können an ausgewählten Tagen, wie dem 5., 6., 11., 12., 13., 18. Oktober, zwischen 10 und 18 Uhr die Erlebnisse ihrer einzigartigen Kreationen genießen. Nach telefonischer Vereinbarung sind auch weitere Besuche möglich.

Die künstlerische Arbeit von Ulrike Asamer zeigt eindrucksvoll, wie sich medizinisches Wissen und künstlerisches Talent vereinen lassen. Ihre Vision ist es, mit jedem Kunstwerk neue Perspektiven zu eröffnen und zu zeigen, wie tief die Verbindungen zwischen verschiedenen Lebensbereichen sein können. Mehr Informationen zu ihrer Kunst und der Ausstellung finden Sie auf ihrer Webseite oder auf Instagram.

Quelle/Referenz
dieoberoesterreicherin.at

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