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Ein erschütternder Vorfall schockierte Vorarlberg: Ein 33-jähriger Mann mit paranoider Schizophrenie stach im Mai vergangenen Jahres auf zwei Arbeiter ein und verletzte sie lebensgefährlich. In einem dramatischen Prozess am Landesgericht Feldkirch wurde der Angeklagte wegen versuchten Mordes angeklagt, erhielt jedoch die Chance auf forensisch-therapeutische Behandlung, statt einer Haftstrafe. Wie krone.at berichtete, fiel die Entscheidung nach Aussagen eines Gerichtsgutachters, der angab, dass der Täter zum Zeitpunkt der Tat unzurechnungsfähig war.
Die Tat ereignete sich am 27. Mai, als der Täter in seinem Wohnhaus, in dem er mit seinem Vater lebt, zuerst einen 53-jährigen Monteur mit einem Küchenmesser angriff und dann dessen 29-jährigen Kollegen, der ihm zu Hilfe eilte, ebenfalls verwundete. Eine Notoperation rettete beiden das Leben, während der Täter nach seinem Amoklauf versuchte, sich mit dem Messer zu verschanzen. Er wurde schließlich von Spezialeinheiten überwältigt und festgenommen. Laut dem behandelnden Psychiater fühlte sich der Mann damals von den Arbeitern bedroht, was die Tat auslöste. Im Verlauf seiner Krankheitsgeschichte soll starker Drogenkonsum eine Rolle gespielt haben.
Rechtliche Aspekte der prozessualen Tat
Im Rahmen des Prozesses wurden auch rechtliche Überlegungen angestellt, die die Bedeutung der prozessualen Tat betreffen. Gemäß § 264 StPO ist nur die in der Anklage bezeichnete Tat von Bedeutung, was bedeutet, dass niemand für dasselbe Vergehen mehrfach bestraft werden darf. Daher bezieht sich der rechtliche Rahmen nicht nur auf die Handlung selbst, sondern auch auf den gesamten Vorgang, wie juracademy.de erläutert. Diese Bestimmungen sind entscheidend für die Urteilsfindung und die Kategorisierung von Taten, insbesondere bei schwerwiegenden Delikten wie diesem.
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