Gmunden

Strukturierte Demenzabklärung am Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck

Neuartige Demenzabklärung im Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck hilft, Licht ins Dunkel der Gedächtnisprobleme zu bringen – komm zum ersten Demenztag am 24. Oktober und erfahre mehr!

Im Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck wird ein wichtiger Schritt unternommen, um der wachsenden Herausforderung der Demenz entgegenzuwirken. Rund 150.000 Menschen in Österreich sind von dieser Erkrankung betroffen, und das Klinikum bietet eine strukturierte Abklärung, um eine frühzeitige und präzise Diagnostik sicherzustellen. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jede Gedächtnisstörung auf eine Demenz hindeutet, jedoch sollten Symptome wie Gedächtnisverlust oder Sprachprobleme ernst genommen werden. Hier setzt die strukturierte Demenzabklärung an; sie hilft, Licht ins Dunkel zu bringen.

Das interdisziplinäre Expertenteam des Salzkammergut Klinikums setzt sich aus Fachleuten der Neurologie, klinischen Psychologie und Nuklearmedizin zusammen. Diese Kooperation ermöglicht es, sowohl die körperlichen als auch die kognitiven Aspekte der Erkrankung umfassend zu untersuchen. Die erste Phase der Diagnose erfolgt durch eine sorgfältige Befragung, die auch die Wahrnehmung von Angehörigen mit einbezieht, da diese oft wertvolle Hinweise geben können. Oberärztin Verena Till erklärt, dass die Fremdwahrnehmung wichtig ist, um ein vollständiges Bild der Situation zu erhalten.

Diagnoseprozess und Verfahren

Nachdem eine Zuweisung durch einen Neurologen erfolgt ist, wird der Gesundheitszustand der Patienten durch systematische Befragungen ermittelt. Neben klinischen Untersuchungen kommen auch Laboranalysen ins Spiel, zum Beispiel die Untersuchung von Liquor, also der Rückenmarksflüssigkeit. Diese Tests sind entscheidend, um festzustellen, ob es alternative Ursachen für die Symptome gibt, wie etwa die sogenannte Pseudodemenz, die aufgrund anderer Krankheiten auftreten kann.

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Im Anschluss an die neurologische Beurteilung folgt eine neuropsychologische Testung, bei der die Patienten sowohl ihre kognitiven Fähigkeiten einschätzen als auch schriftliche Tests absolvieren. Diese Tests geben Aufschluss über ihre Entscheidungsfähigkeit und Konzentration. Verhalten und Reaktionen werden dabei direkt beobachtet, was wertvolle Informationen liefert. Wenn die ersten Untersuchungen keine klare Diagnose ergeben, kommen nuklearmedizinische Verfahren zum Einsatz. Die hochmoderne Positronen Emission Computertomografie (PET-CT) spielt hier eine zentrale Rolle. Primar Andreas Dunzinger beschreibt, wie diese Technik mithilfe von schwach radioaktiv markierten Substanzen den Hirnstoffwechsel analysiert und Eiweißablagerungen identifiziert, die typisch für Demenz sind.

Die Bedeutung von Früherkennung

Ein zentrales Anliegen der Klinik ist die Früherkennung von Demenz. Der Grund dafür ist nachvollziehbar: Obwohl Demenz bislang als unheilbar gilt, kann die rechtzeitige Diagnose und Behandlung das Fortschreiten der Erkrankung erheblich verzögern. Durch den Einsatz von Medikamenten oder kognitiven Trainingsmethoden kann die Lebensqualität der Betroffenen über längere Zeit erhalten bleiben.

Ein weiteres wichtiges Event steht bevor: Am 24. Oktober 2024 findet der erste Demenztag der Oberösterreichischen Gesundheitsholding (OÖG) im Toscana Congress Gmunden statt. Von 13.30 bis 18 Uhr können Betroffene, Angehörige und Interessierte zahlreiche Informationen zu verschiedenen Aspekten der Erkrankung, rechtlichen Fragen und möglichen Unterstützungen erhalten. Der Eintritt ist kostenlos, was diese Veranstaltung für viele zugänglich macht.

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Wer mehr über dieses Thema erfahren möchte, kann weitere Informationen hier nachlesen.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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