Brigitte Hütter, die Rektorin der Kunstuniversität Linz, übernimmt ab sofort die Führung der österreichischen Universitätenkonferenz (uniko). Diese Entscheidung tritt am Dienstag in Kraft und folgt auf die Rolle von Hütter als erste Stellvertreterin von Karl Vitouch. Der stellvertretende Präsident bleibt Markus Müller, der Rektor der Medizinischen Universität Wien. Die offizielle Wahl der neuen uniko-Spitze, zu der Hütter als Favoritin zählt, findet am 9. Dezember statt und wird bis Ende 2025 andauern.
In ihrer neuen Position wird Hütter sich vor allem mit den Leistungsvereinbarungen der Hochschulen für die Jahre 2025 bis 2027 befassen. Derzeit laufen die Verhandlungen zwischen den Universitäten und dem Ministerium in der entscheidenden Phase. Auch das geplante Psychotherapie-Masterstudium, das ab 2026 angeboten werden soll, wird auf ihrer Agenda stehen. Hierfür müssen regionale Netzwerke geschaffen werden, während die Zulassungsbestimmungen noch diskutiert werden müssen.
Themen und Herausforderungen
Des Weiteren plant die uniko, sich aktiv in die Regierungsverhandlungen einzubringen, um als Teil der österreichischen Forschungscommunity wahrgenommen zu werden. An einem internen Projekt zur Cybersecurity arbeiten die Universitäten ebenfalls zusammen, was auf die wachsende Bedeutung von Datenschutz und digitale Sicherheit hinweist.
Neben diesen administrativen Anforderungen möchte Hütter auch den Wert des Dialogs und des öffentlichen Diskurses fördern. Sie betont, dass Universitäten eine wesentliche Rolle dabei spielen, eine zukunftsfähige Gesellschaft zu gestalten. „Das bedeutet auch, für die Freiheit von Wissenschaft und Kunst, für Demokratie, Rechtsstaat und Menschenrechte einzutreten“, sagt Hütter. Die Rektorin hat in den letzten fünf Jahren an der Kunstuni Linz bewiesen, dass sie bereit ist, sich für diese Werte stark zu machen.
Durch diese Veränderungen erhofft sich die uniko eine stärkere Positionierung im Hochschulbereich und eine aktive Mitgestaltung der Universitätspolitik in Österreich. Hütters Engagement für eine offene Diskussion und Zusammenarbeit wird als Schlüssel für künftige Erfolge angesehen, insbesondere in einer Zeit, in der Bildung und Forschung zunehmend im Wandel sind.
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