In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass viele Jugendliche in ihrer Ausbildung erhebliche Defizite aufweisen. Angefangen bei grundlegenden Kenntnissen in Fächern wie Schreiben, Rechnen und Sprache bis hin zu psychischen sowie sozialen Herausforderungen, die insbesondere durch die Corona-Pandemie verstärkt wurden. Diese alarmierenden Erkenntnisse wurden von Landesrätin Susanne Rosenkranz kürzlich verkündet.
Um diesen Problemen entgegenzuwirken, haben das Arbeitsmarktservice (AMS) und das Land Niederösterreich eine umfassende Initiative ins Leben gerufen. Gemeinsam mit der Arbeiterkammer, der Wirtschaftskammer und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) fließen 47,6 Millionen Euro in die Förderung der Lehrlingsausbildung. Das Hauptziel dieser Investition ist es, Jugendlichen, die Schwierigkeiten haben, eine betriebliche Lehrstelle zu finden, eine Unterstützung in Form von überbetrieblichen Lehrausbildungen anzubieten.
Initiativen für eine bessere Lehrlingsausbildung
Ein zentrales Element des Programms ist die Möglichkeit für Jugendliche, Teilqualifizierungen zu absolvieren. Diese bieten eine flexible Lösung, um spezifische Ausbildungsinhalte zu erlernen, selbst wenn eine vollständige Lehre nicht realisiert werden kann. Damit wird den jungen Menschen eine zweite Chance gegeben, sich für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren.
Ein weiteres bemerkenswertes Programm ist JUST 2 JOB, das darauf abzielt, Teilnehmer auf ihrem Weg zum erfolgreichen Lehrabschluss zu unterstützen. Dieses innovative Konzept berücksichtigt die individuellen Bedürfnisse und ermöglicht eine individuelle Begleitung, damit die Jugendlichen ihre beruflichen Ziele erreichen können. Die Kombination aus finanzieller Unterstützung und zielgerichteten Ausbildungsmaßnahmen zeigt das Engagement der Behörden, die zukünftigen Fachkräfte bestmöglich auf ihre beruflichen Herausforderungen vorzubereiten.
Diese umfassenden Maßnahmen spielen eine entscheidende Rolle in der Rückkehr zu einer stabilen Ausbildungssituation in Niederösterreich und könnten langfristig positive Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes haben. Zusammenfassend darf festgestellt werden, dass die frühzeitige Identifikation und Unterstützung von Jugendlichen in ihrer beruflichen Ausbildung nicht nur notwendig, sondern auch eine Investition in die Zukunft ist. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.krone.at.