Im Bezirk Scheibbs wird die voraussichtliche Arbeitslosenquote Ende September auf 2,5 Prozent geschätzt. Das klingt zunächst vielversprechend, denn damit zählt der Bezirk zu den wenigen Regionen in Niederösterreich, die unter einer Arbeitslosenrate von 3 Prozent bleiben. „Der Wert liegt deutlich unter dem Niveau vor der Pandemie im September 2019“, erklärt Peter Müllner, der Leiter des Arbeitsmarktservice (AMS) Scheibbs.
Doch ein genauerer Blick offenbart, dass auch hier die wirtschaftliche Lage nicht ohne Probleme ist. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Arbeitslosen um 9,5 Prozent erhöht, sodass nun 463 Personen aktiv auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz sind. Dies übersteigt den niederösterreichischen Durchschnitt von 7,8 Prozent. Zudem sind aktuell 206 Personen in Schulungsmaßnahmen, was einen Anstieg von 21,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr darstellt.
Arbeitsaufnahme und freie Stellen
Die gute Nachricht kommt jedoch nicht zu kurz: In den ersten drei Quartalen dieses Jahres konnte das AMS 1.790 Arbeitsuchenden eine Anstellung ermöglichen. Das sind 130 mehr als zur gleichen Zeit im Vorjahr, als lediglich 1.660 Menschen eine neue Stelle fanden.
Ein weiteres positives Zeichen ist die Zunahme von verfügbaren Arbeitsplätzen. Mit derzeit 482 freien Stellen liegt die Zahl um 28 höher als noch im September 2023. „Das gibt mir einen Hauch von Optimismus“, fügt Müller hinzu. Die steigenden Stellenangebote könnten auf eine allmähliche Erholung des Arbeitsmarktes hindeuten und damit Perspektiven für die Menschen im Bezirk bieten.
Trotz der Herausforderungen, die die aktuelle Wirtschaftslage mit sich bringt, bleibt der Scheibbser Bezirk also ein Arbeitgeber mit vielen Chancen. Mehr darüber, wie sich diese Entwicklungen in den kommenden Monaten auswirken werden, bleibt abzuwarten, wie www.noen.at berichtet.
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