Chaos beim ORF: Das Jahr 2024 wird für Generaldirektor Roland Weißmann als ein wahrer Albtraum in die Geschichtsbücher eingehen. Dank einer Vielzahl an Skandalen und turbulenten Vorfällen musste der ORF-Chef ständig zur Schadensbegrenzung greifen. Von anhaltender Kritik an der neuen Zwangsgebühr bis hin zu hochkarätigen Gehältern der ORF-Stars - die Welle des Unmuts unter den Bürgern hat das Vertrauen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk stark erschüttert. Die Empörung über die Gehälter von Moderatoren wie Ö3-Gesicht Robert Kratky, der rund 443.000 Euro jährlich verdient, war nur der Auslöser für eine Serie von Kontroversen, die auch den Ruf der Institution gefährden.
Besonders brisant ist der Fall des ehemaligen Niederösterreich-Landesdirektors Robert Ziegler. Wie Wikipedia berichtet, wurde Ziegler vorgeworfen, die Berichterstattung zugunsten der ÖVP Niederösterreich beeinflusst zu haben. Obwohl er 2022 seinen Posten verlor, bleibt er weiterhin im ORF beschäftigt. Dies führt zu weiteren Anfragen an Weißmann, der im Herbst versprach, die Vorwürfe zu prüfen. Eine neue Krise entbrannte zudem um ORF-III-Chef Peter Schöber, der von rund 50 Mitarbeitern Mobbing und diskriminierenden Äußerungen beschuldigt wird, was eine externe Untersuchung nach sich zog.
Ein Chaos am Küniglberg
Trotz dieser Kontroversen bleibt die ORF-Programmgestaltung auf der Strecke. Geplante innovative Formate wie „Das Gespräch“ mit Moderatorin Susanne Schnabl und der „ZiB-Talk“ werden nur schleppend umgesetzt. Weißmann steht2010, nachdem er bereits diverse wirtschaftliche Positionen innerhalb des Unternehmens bekleidete und als Wunschkandidat der ÖVP galt, in der Kritik. 2023 musste der ORF zudem die Intervention gegen eine Journalistin klären, was weitere arbeitsrechtliche Spannungen nach sich zog. Das Chaos nimmt kein Ende, und auch 2025 wird ganz sicher nicht ruhiger werden für Weißmann, der mit immer neuen Krisen konfrontiert ist.
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