Im vergangenen Jahr wurden in der Steiermark 54 Kinder bei Verkehrsunfällen als Fußgänger verletzt, wie aus einer aktuellen Analyse der Mobilitätsorganisation VCÖ hervorgeht. Von diesen 54 verunglückten Kindern wurden neun schwer verletzt. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass vier von zehn Kindern, die als Fußgänger in Unfälle verwickelt waren, an Schutzwegen angefahren wurden, wo Kinder eigentlich Vorrang haben sollten.
Die Straßenverkehrsordnung in Österreich sieht spezielle Regelungen für den Schutz von Kindern im Straßenverkehr vor. Fahrzeuglenker müssen es Kindern ermöglichen, sicher die Straße zu überqueren, und besondere Rücksicht und Achtsamkeit walten lassen. Leider zeigt die Unfallstatistik, dass diese Vorschriften oft missachtet werden und es immer wieder zu Unfällen mit Kindern kommt.
Die VCÖ fordert daher verstärkte Bewusstseinskampagnen, insbesondere im Bereich der Straßensicherheit für Kinder. Tempo 30 statt 50 im Ortsgebiet wird als wichtige Maßnahme betont, um die Sicherheit der Kinder zu erhöhen. Auch das Ausweiten von Halte- und Parkverboten vor Schutzwegen wird gefordert, um die Sichtbarkeit von Fußgängern, insbesondere von Kindern, zu verbessern.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Verkehrsteilnehmer, insbesondere Autofahrer, sensibilisiert werden und die Sicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmer gewährleisten. Nur durch ein gemeinsames Bewusstsein und Rücksichtnahme kann die Verkehrssicherheit für Kinder langfristig verbessert werden.
Quelle: 5 Minuten