Neunkirchen

Neunkirchen zeigt Farben: Kostüme und Requisiten für den guten Zweck

Riesen-Koffer voller Film-Requisiten im Neunkirchen: Spende für den guten Zweck oder Retourkutsche von Paulus Manker – dieses Drama lohnt sich zu erfahren!

Ein ungewöhnliches Event findet in Neunkirchen statt, das sowohl Sammler als auch Interessierte an der Theaterwelt anzieht. Vom 8. bis 10. November sowie vom 15. bis 17. November öffnet die Veranstaltung ihre Tore für den Verkauf von Requisiten aus der Erfolgsproduktion „Alma – A Show Biz ans Ende“. Diese einzigartige Gelegenheit wird von 9 bis 16 Uhr am Standort Am Spitz 10 angeboten, wo Besucher eine Vielzahl von Gegenständen entdecken können.

Die angebotenen Requisiten umfassen unter anderem historische Kostüme, eine Underwood-Schreibmaschine, ein AEG-Bakelit-Telefon und sogar ein Kolportage-Fahrrad. Auch dekorationselemente wie schmiedeeiserne Kerzenständer und diverse Trophäen sind verfügbar. Um etwas zu erwerben, wird um eine freiwillige Spende gebeten, die direkt der Initiative „#we_do!“ zukommen soll. Diese Organisation setzt sich aktiv gegen Machtmissbrauch und Belästigung in der Filmbranche ein, ein Thema, das in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus gerückt ist.

Hintergrund der Requisitenvergabe

Der Grund für diese Aktion liegt in einem juristischen Streit zwischen dem Schauspieler und Regisseur Paulus Manker und dem Südbahnhotel. Trotz Gerichtsentscheidungen verweigerte Manker die Räumung des Hotels zu dem vertraglich festgelegten Termin. Dies führte dazu, dass sämtliche Requisiten in ein Depot in Neunkirchen transportiert wurden.

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Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die bevorstehende Zwangsversteigerung, die am 23. August 2024 stattfinden soll. Manker, der für seine Einstellungen bekannt ist, hat in der Vergangenheit kein Gebot abgegeben. Das Südbahnhotel hat daher den Zuschlag für die gesamte Ausstattung erhalten, obwohl der geschätzte Verkaufswert bei 16.000 Euro lag und der Endpreis bei 8.000 Euro lag.

Manker selbst sieht die Spendenaktion als Reaktion auf die Auseinandersetzung mit dem Hotel. Ihm wird vorgeworfen, finanzielle Mittel aus Tickets für die Produktionen „Alma“ und „Die letzten Tage der Menschheit“ nicht wie vereinbart verwaltet zu haben. Stattdessen soll ein Teil der Einnahmen auf einem persönlichen Konto von Manker gelandet sein. Der Gesamtbetrag der fraglichen Einnahmen, liegt laut Manker jedoch unter den genannten Millionen Euro, was er als ungerechtfertigte Beschuldigung ansieht, die vor allem als Retourkutsche des Südbahnhotels interpretiert wird.

In Anbetracht dieser Umstände gewinnt die Einnahme von Requisiten an Bedeutung, nicht nur für die finanzielle Unterstützung der Initiative, sondern auch als Teil des sich entwickelnden Narrativs um die Rechte und Verantwortungen innerhalb der Kunst- und Veranstaltungsbranche. Für weitere Details dazu, wie diese Angelegenheit sich entwickelt, sehen Sie den Bericht auf www.noen.at.


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Quelle
noen.at

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