Im Bezirk Mistelbach hat sich in den letzten Jahren ein besorgniserregendes Muster entwickelt: Schwerwiegende Verkehrsunfälle häufen sich an bestimmten Brennpunkten. Die A5 bei Hochleithen sowie die Umfahrungen Drasenhofen und Mistelbach sind besonders häufig betroffene Stellen, wo tragische Zusammenstöße immer wieder vorkommen. Die Hauptgründe dafür sind oft Müdigkeit oder Unachtsamkeit im Straßenverkehr.
Die Landesverkehrsabteilung Niederösterreich ist sich des Problems bewusst und verfolgt die Unfallhäufungen mit fortlaufendem Monitoring. An strategischen Punkten werden notwendige Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit zu erhöhen und das Risiko weiterer Unfälle zu minimieren.
Unfallursachen und gefährliche Strecken
Die A5 als Hauptverkehrsader im Bezirk muss besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, da sie häufig stark befahren ist und hohe Geschwindigkeiten ermöglicht. Die Abschnitte zwischen Gaweinstal und Wolkersdorf sind Hotspots, wo es vermehrt zu Unfällen kommt. Auch die Umfahrungen von Drasenhofen und Mistelbach sehen einen Anstieg an Verkehrsunfällen, was nicht nur die Polizei, sondern auch die Rettungskräfte vor größere Herausforderungen stellt.
Die Hauptursachen für die Unfälle sind klar: Ablenkungen, insbesondere durch Handynutzung während der Fahrt, und Geschwindigkeitsüberschreitungen. Im laufenden Jahr wurden über 400 Fahrer aufgrund von Handynutzung während des Fahrens bestraft, während gleichzeitig 3756 Verkehrsteilnehmer wegen Geschwindigkeitsverstößen angehalten wurden.
Um diese alarmierenden Zahlen anzugehen, setzt die Polizei auf regelmäßige Kontrollen. Das umfasst sowohl zivilen als auch uniformierten Patrouillen, um sicherzustellen, dass die Verkehrssicherheit im Bezirk nicht ins Hintertreffen gerät. Die Zahlen zu Alkoholverstößen sind zwar rückläufig, jedoch steigt die Zahl der Fahrer, die unter Suchtmittel-Einfluss stehen, besorgniserregend an. Bezirkspolizeikommandant Johannes Jantschy betont: „Hierauf reagiert die Polizei nicht nur mit präventiven Maßnahmen, sondern auch mit repressiven Strafen, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten.“
Herausforderungen für die Einsatzkräfte
Neben den Herausforderungen durch menschliches Versagen wird die Region auch zunehmend von Naturereignissen und Unwettern heimgesucht. Diese Umstände stellen für die Feuerwehr im ganzen Bezirk eine enorme Herausforderung dar. Vor allem auf der A5, wo hohe Geschwindigkeiten herrschen und der Verkehr dicht ist, müssen die Einsatzkräfte schnell und effizient handeln, um die Unfallfolgen zu minimieren.
Markus Schuster, Bezirksfeuerwehrkommandant, hebt hervor: „Neben den vermehrt auftretenden Katastrophen und Unwettereinsätzen ist bei den Technischen Einsätzen die A5 der Hotspot aufgrund der höheren Geschwindigkeit und des erhöhten Verkehrsaufkommens.“ Auch das Rote Kreuz im Bezirk hat aufgrund der gestiegenen Anzahl an Einsätzen, insbesondere auf der A5 und den Umfahrungen, immer mehr gefordert. Bezirksrettungskommandant Stefan Tauber erklärt: „Trotz der gut ausgebauten Autobahn kommt es leider immer wieder zu schweren Unfällen. Dank unserer gut ausgebildeten Rettungskräfte können wir eine professionelle Versorgung gewährleisten.“
Im Jahr 2024 waren bereits 44 Verkehrsunfälle auf der A5 für das Rote Kreuz Mistelbach Anlass zum Handeln. Die Statistiken zeigen eine regionale Verteilung von Einsätzen:
- Raum Wolkersdorf: 14 Unfälle
- Raum Mistelbach: 19 Unfälle (inklusive Gaweinstal/Schrick)
- Raum Poysdorf: 7 Unfälle
- Raum Drasenhofen: 4 Unfälle
Besonders bemerkenswert ist, dass trotz der geringen Anzahl an gemeldeten Unfällen auf der Drasenhofen-Umfahrung diese oft eine Vielzahl an Verletzten zur Folge haben. Diese Erkenntnisse bieten einen wertvollen Überblick über die Anforderungen, denen das Rote Kreuz im Bezirk Mistelbach gegenübersteht.
Für annähernd mehr Informationen zu diesem Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.
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