Im Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf hat sich ein interessantes Projekt entwickelt: Vier junge Frauen absolvieren hier ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). Seit einigen Wochen sind sie in verschiedenen Bereichen des Klinikums tätig und nutzen die Gelegenheit, praktische Erfahrungen im Gesundheitswesen zu sammeln.
Die engagierten Frauen, die für Jahre in der medizinischen Versorgung von Patienten im Einsatz sind, helfen im Hol- und Bringdienst, in der Zentral-Ambulanz sowie in der Notfallaufnahme. Diese Tätigkeiten bieten ihnen einen umfangreichen Einblick in die Abläufe und Herausforderungen eines Klinikbetriebs.
Berufswünsche der jungen Frauen
Zwischen den Aufgaben haben die vier den Überblick über ihre zukünftige Berufswahl gewonnen. Marlene Glück, 18 Jahre alt und aus Gaiselberg, denkt bereits über eine Ausbildung zur Operationstechnischen Assistentin (OTA) oder Gips-Assistentin nach. Ihre Altersgenossin Doris Schmid aus Schrick hat das Ziel, Physiotherapie zu studieren. Auch Samantha Tomek aus Matzen, ebenfalls 18 Jahre alt, möchte im Bereich Humanmedizin tätig werden. Im Gegensatz dazu ist Marina Schweinberger, 18 Jahre aus Großkrut, sich noch unschlüssig über ihre Zukunft.
Diese Praktika im Klinikum bieten den Frauen nicht nur eine wertvolle Lernerfahrung, sondern sie tragen auch dazu bei, den Fachkräftemangel im Gesundheitssektor zu beheben, indem sie junge, motivierte Talente anwerben. Das Engagement der Teilnehmerinnen ist ein positiver Aspekt für das Gesundheitswesen in der Region, da sie möglicherweise zu einer zukünftigen Professionalisierung des Sektors beitragen könnten. Dieser Trend hin zu Freiwilligenprogrammen im Gesundheitsbereich könnte auch zukünftig weiter zunehmen, was auf das wachsende Interesse an einer Karriere in der Medizin hinweist.
Ein voller Terminkalender in einem Klinikum bringt Herausforderungen mit sich, doch die Motivation und Frische, die die jungen Frauen mitbringen, sind spürbar. Gisela Reiskopf, die stv. Pflegedirektorin des Klinikums, betont in Gesprächen die Bedeutung solcher Projekte für die Ausbildung und berufliche Orientierung junger Menschen.
Besonders in Zeiten, in denen der Bedarf an Fachkräften im Gesundheitswesen steigt, sind diese Freiwilligenjahre von zentraler Bedeutung. So bietet das FSJ eine wertvolle Plattform, um ersten Kontakt mit dem Arbeitsumfeld Gesundheitswesen zu knüpfen. Die Erfahrungen, die hier gesammelt werden, sind unbezahlbar und können oft den entscheidenden Einfluss auf spätere Berufswahlentscheidungen haben. Für Interessierte an einer Karriere im Gesundheitsbereich könnte dieses Freiwillige Soziale Jahr der erste Schritt in eine erfüllende berufliche Laufbahn darstellen.
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