
In Stein an der Donau wurde kürzlich eine wichtige Entscheidung bezüglich der Verkehrsplanung gefällt. Die Stadtverwaltung hatte eine Volksbefragung darüber durchgeführt, ob die B3 am Rathausplatz durch einen neuen Überweg zur Donau geöffnet werden soll. Diese Möglichkeit wurde von den Bürgerinnen und Bürgern jedoch überwiegend abgelehnt. Mit beeindruckenden 70,7 Prozent stimmten die Teilnehmer gegen die Öffnung.
Von 1.720 Bürgerinnen und Bürgern sowie Geschäftsinhabern, die zur Abstimmung aufgerufen waren, gab es 906 Stimmen, was einer Wahlbeteiligung von 52,67 Prozent entspricht. Dieser Prozess erforderte, dass über 30 Prozent der Wähler an der Befragung teilnehmen, um gültig zu sein - eine Marke, die erreicht wurde.
Reaktionen auf das Abstimmungsergebnis
Der Bürgermeister von Krems an der Donau, Peter Molnar von der SPÖ, zeigte sich erfreut über das klare Abstimmungsergebnis. Er betonte, dass dieses Votum jede weitere Diskussion über die Thematik überflüssig mache. Molnar kündigte an, den Gemeinderat von Krems aufzufordern, den ursprünglichen Beschluss zur Öffnung der B3 entsprechend zu revidieren. Das Geld, das ursprünglich für das Projekt eingeplant war, könnte nun in andere Projekte investiert werden.
Trotz seines erfreulichen Fazits bedauert Molnar das Votum, da er die Eröffnung als „Jahrhundertchance“ gesehen hatte, die sowohl die lokale Wirtschaft ankurbeln als auch den Zugang zur Donau erleichtern könnte. Diese Hoffnung hat sich nun zwar nicht erfüllt, doch der Bürgermeister lässt durchblicken, dass er das klare Ergebnis respektiert. Stattdessen plant die SPÖ Krems, weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität und zur Verkehrsberuhigung in Stein zu ergreifen.
Günter Herz, der für Bürgerbeteiligung zuständige Stadtrat, sieht in diesem Ergebnis einen Auftrag, eine bessere Verkehrslösung im Sinne der Bevölkerung von Stein zu erarbeiten. Die Stadtverwaltung möchte demzufolge weiterhin Lösungen finden, die die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt stellt.
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