Wunder im Mittelmeer: Blauer Drache nach 300 Jahren vor Mallorca gesichtet!
Wunder im Mittelmeer: Blauer Drache nach 300 Jahren vor Mallorca gesichtet!
Mallorca, Spanien - Am 8. Juli 2025 wurde vor der Küste Mallorcas ein bemerkenswerter Fund gemacht: Der „Blaue Drache“, eine gifttragende Meeresnacktschnecke, bekannt als Glaucus atlanticus, wurde erstmals seit über 300 Jahren in diesen Gewässern gesichtet. Die Entdeckung gelang der Meeresbiologin Gádor Muntaner, die während eines Bootsausflugs mit dem Gleitschirmpiloten César Canudas auf das Tier traf. Der Fundort befand sich im tiefen Wasser vor der beeindruckenden Gebirgskette Serra de Tramuntana im Nordwesten der Insel.
Die letzte dokumentierte Sichtung des Glaucus atlanticus auf den Balearen datiert auf das Jahr 1705. Zwar wurde im Jahr 2023 ein kurzer Nachweis an der spanischen Festlandküste bei Alicante verzeichnet, aber auf den Balearen galt die Art lange als verschollen. Der „Blaue Drache“ hat eine Länge von drei bis vier Zentimetern und ist ein pelagisches Lebewesen, das in den offenen Gewässern zuhause ist. Seine Ernährung besteht hauptsächlich aus Beute wie der Portugiesischen Galeere und der Segelqualle Velella velella, die in den letzten Jahren immer wieder zu Badeverboten an Mittelmeerstränden führten.
Ökologische Bedeutung und Gefahren
Im Gegensatz zu dem, was man vermuten könnte, ist der „Blaue Drache“ selbst nicht giftig. Allerdings kann er durch die Speicherung von Giftstoffen seiner Beutetiere bei Kontakt mit der menschlichen Haut brennende Reaktionen hervorrufen. Muntaner äußerte sich nach der Beobachtung besorgt über den Zustand der Meere und hob die Notwendigkeit eines besseren Meeresschutzes hervor. Sie bezeichnete die Art als „Wunder der Natur“ und betonte deren Bedeutung für das marine Ökosystem.
Der Glaucus atlanticus ist ein echtes Wunderwerk der Natur. Mit seiner blauen Oberseite zur Tarnung und einer silber-weißen Seite zur Verteidigung ist dieses Tier perfekt an sein Leben im offenen Ozean angepasst. Außerdem ist es ein hermaphroditisches Wesen, das sowohl männliche als auch weibliche Fortpflanzungsorgane besitzt und somit einen entscheidenden Beitrag zur Arterhaltung leistet. Trotz seiner faszinierenden Eigenschaften ist der „Blaue Drache“ nicht aktuell als bedroht klassifiziert, leidet jedoch unter den Auswirkungen des Klimawandels, der Meeresverschmutzung und der Störungen mariner Ökosysteme.
Faszination und Forschung
Die wissenschaftliche Gemeinschaft zeigt großes Interesse an den Mechanismen der Nahrungsaufnahme und der Giftsequestrierung des Glaucus atlanticus. Muntaner und ihre Kollegen setzen sich dafür ein, dass die Öffentlichkeit für den Schutz solcher marinen Wunder sensibilisiert wird. Dies ist nicht nur für die Artenmotorik wichtig, sondern könnte auch potenzielle Anwendungen in der Medizin und Materialwissenschaft bieten.
Insgesamt lässt die Sichtung des Glaucus atlanticus auf Mallorca hoffen, dass sich die Artenvielfalt im Mittelmeer wieder stabilisieren kann und solche seltenen Funde durch verstärkte Schutzmaßnahmen vielleicht bald häufiger werden.
Für weitere Informationen zu dieser spannenden Entdeckung können Sie den Artikel auf vol.at lesen. Zusätzliche Details finden Sie auch auf spiegel.de und die umfassenden wissenschaftlichen Informationen sind auf worldwildnature.com verfügbar.
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Ort | Mallorca, Spanien |
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