Krems

Bürgerumfrage zeigt: Knapp 71% lehnen B3-Querung in Stein ab

Bürgerumfrage in Stein lehnt massenhaft die B3-Querung ab: 70,7 % der Teilnehmer sagen 'Nein' – ein Schockresultat für Bürgermeister Molnar und die Stadtentwicklung!

In Stein an der Donau fand vor kurzem eine Bürgerumfrage statt, die sich mit der potenziellen Querung der B3 und der Öffnung des Hochwasserschutzes beschäftigte. Die Ergebnisse zeigen eine klare Abneigung der Bevölkerung gegen das Infrastrukturprojekt: 70,7 % der Wähler sprachen sich dagegen aus. Die Umfrage war für alle Bürger mit Hauptwohnsitz in Stein sowie für die ortsansässigen Unternehmen zugänglich und hatte eine Wahlbeteiligung von 52,67 %, was über dem erforderlichen Quorum von 30 % lag.

Bis zum 8. November wurden insgesamt 906 Stimmzettel im Rathaus ausgewertet. Davon waren 901 Stimmzettel gültig, während 5 ungültig waren. Die Stimmenverteilung ergab, dass nur 264 Bürger, was 29,3 % entspricht, für die Projektdurchführung stimmten, während 637 Bürger, also 70,7 %, dagegen waren.

Reaktionen auf das Votum

Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse zeigte sich Bürgermeister Peter Molnar erfreut und kündigte an, das Stadtparlament aufzufordern, den ursprünglichen Beschluss zur Öffnung des Hochwasserschutzes zurückzunehmen. „Die Bürger hatten das letzte Wort, und wir respektieren diesen Willen“, erklärte er. Zudem betonte Molnar, dass er sich weiterhin für eine Verkehrsentlastung und die Aufwertung der Donaulände einsetzen werde.

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Günter Herz, der Stadtrat für Bürgerbeteiligung, hob ebenfalls hervor, wie wichtig das klare Votum ist. Er wies darauf hin, dass dies ein Auftrag an die Stadtverwaltung sei, um bessere Verkehrslösungen im Sinne der Bürger zu entwickeln. Die Umfrage wurde von der städtischen Baudirektion organisiert, und Baudirektor Reinhard M. Weitzer lobte die Zusammenarbeit seines Teams sowie des Wahlamtes als erfolgreich.

Die Durchführung dieser Bürgerumfrage wird als ein positives Beispiel für eine transparente Bürgerbeteiligung betrachtet, wobei die Stimme der Bevölkerung in wichtigen Infrastrukturfragen gehört und respektiert wird. Durch die klare Entscheidung der Bürger wurde ein wichtiges Signal an die Stadtverwaltung gesendet, in welche Richtung zukünftige Projekte gesteuert werden sollten.

Die detaillierten Zahlen der Umfrage verdeutlichen, wie die Bürger in Stein an dieser Entscheidungsfindung teilgenommen haben, und wie wichtig eine solche Beteiligung in der heutigen Zeit ist, um die Bedürfnisse und Wünsche der örtlichen Bevölkerung in die städtische Planung einzubeziehen. Für weiterführende Informationen zu den genauen Ergebnissen der Umfrage und den nächsten Schritten, siehe den Bericht auf www.stadtradio.at.

Die Bürgerumfrage hat nicht nur die Meinung der Stein-Bewohner eingeholt, sondern auch eine intensive Diskussion über zukünftige Verkehrsprojekte und Stadtentwicklungspotenziale angestoßen. Langfristig könnte dies zu einer neu ausgerichteten Verkehrspolitik führen, die die Bedürfnisse aller Bürger berücksichtigt und in einen Austausch zwischen Bürgern und Verwaltung mündet.


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Quelle
stadtradio.at

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