
Vor dem Landesgericht Korneuburg steht ein Prozess im Mittelpunkt, der die grausame Wendung eines Beziehungsdramas offenbart. Ein Landwirt, 42 Jahre alt, sprach am Dienstag über die einschneidenden Veränderungen in seinem Leben nach einem mutmaßlichen Mordversuch durch seine Ex-Partnerin Bernadette H., 32. Seit dem Vorfall, der sich im Juli 2022 ereignete, leidet der Mann unter fast vollständiger Erblindung, die durch eine Vergiftung verursacht wurde. Als Motiv für die Tat wird die Aussicht auf das Erbe des Landwirts, das auf drei Millionen Euro geschätzt wird, vermutet.
Der Vorfall: Vergiftetes Getränk und sein dramatisches Resultat
Die Angeklagte soll ihrem Ex-Partner ein vergiftetes Getränk angeboten haben, das er nur widerwillig konsumierte. Bernadette H. hatte ihm angeblich versprochen, dass sie nach dem Trinken intime Kontakte mit ihm haben würde. Nach der Einnahme war der Landwirt nur noch ein Schatten seiner selbst – er fiel ins Koma und musste fünf Tage lang im Krankenhaus behandelt werden. Trotz der rettenden Maßnahmen erblindete er. Der Fall wurde in mehreren österreichischen Medien analysiert, darunter die Berichterstattung von „oe24“.
Doch dies stellte nicht das einzige üble Kapitel in der Beziehung dar. Im November 2022 kam es zu einem weiteren Vorfall, bei dem die Angeklagte dem Mann angeblich Schlafmittel in Muffins verabreichte. Der Mann erlebte daraufhin eine Reihe von gesundheitlichen Problemen und wurde fälschlicherweise beschuldigt, einen Suizidversuch unternommen zu haben. Später wurde festgestellt, dass die Verletzungen jedoch nicht selbst zugefügt sein konnten und die Vorwürfe gegen die Frau sich verdichteten.
Falsche Anschuldigungen und eine dramatische Wende
Die Situation eskalierte weiter, als die Angeklagte Bernadette H. die Vorwürfe gegen den Landwirt umkehrte. Im Mai 2023 brachte sie ihn in eine wackelige Position, indem sie behauptete, er habe sie mit einem Messer verletzt. Diese Meldung führte zur Festnahme des Landwirts, der acht Wochen in Untersuchungshaft verbrachte. Ein medizinisches Gutachten erbrachte jedoch den Nachweis, dass der Mann aufgrund seiner Sehbehinderung nicht in der Lage gewesen sein konnte, solch eine Tat zu begehen. Schließlich stellte sich heraus, dass die ganze Messerattacke eine Lüge war, die von der Angeklagten fabriziert wurde.
Jetzt steht die Angeklagte in der Gerichtsverhandlung, die mit vielen Enthüllungen gespickt ist. Ihr rechtlicher Status bleibt angespannt, da sie die Mordversuche vehement bestreitet, sich jedoch in wesentlichen Punkten der falschen Beweisaussage und Verleumdung schuldig bekannt hat. Die Staatsanwaltschaft fordert eine angemessene Strafe sowie die Einweisung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum. Der Prozess geht am 12. November weiter, während das Urteil für den 13. November 2024 erwartet wird.
Die ernsten Vorwürfe und die tristen Folgen für das Opfer sorgen in der Region für Besorgnis und Aufmerksamkeit. Die dramatischen Ereignisse rund um den Landwirt und seine Ex-Partnerin sind ein eindringliches Beispiel für die Gefahren toxischer Beziehungen und die schwerwiegenden Konsequenzen, die aus Missverständnissen und kriminellen Handlungen resultieren können. Mehr Informationen sind in einem ausführlichen Bericht zu finden, wie von www.wochenblatt-dlv.de berichtet.
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