Das Unternehmerinnenforum von "Frau in der Wirtschaft" NÖ fand kürzlich auf der Burg Perchtoldsdorf statt und zog rund 300 selbstständige Frauen aus ganz Niederösterreich an. Diese jährliche Veranstaltung hat sich über die Jahre als zentraler Treffpunkt für Unternehmerinnen etabliert. Die Landesvorsitzende Vera Sares betonte in ihrer Eröffnungsrede, wie beeindruckend die Anstrengungen sind, die jede Unternehmerin täglich für ihr Geschäft und oft auch für die Familie leistet.
Sares nutzte die Gelegenheit auch, um ihre neue Rolle als Obfrau des Vereins "Betriebshilfe für die Wirtschaft" bekanntzugeben. Sie unterstrich die Bedeutung dieser Unterstützung, insbesondere für Ein-Personen-Unternehmerinnen, die in Notlagen wie Krankheit oder Mutterschutz auf Hilfe angewiesen sein könnten.
Inspirierende Redner und wertvolle Netzwerke
Ein Höhepunkt des Forums war die Keynote von Martina Gleissenebner-Teskey, einer Teilnehmerin von "Germany’s Next Topmodel". Sie ermutigte die Anwesenden, konventionelle Rollenbilder zu hinterfragen und das eigene Leben nach individuellen Wünschen zu gestalten. Ihre Botschaft lautete: "Jede Frau sollte sich genau das Leben gestalten, das ihr persönlich wirklich entspricht."
Parallel dazu brachte Maximilian Böger, ein Spezialist für Digitalisierung, den Unternehmerinnen näher, wie Künstliche Intelligenz (KI) in ihren Betrieben sinnvoll eingesetzt werden kann. Seine Aussagen spiegelten die Dringlichkeit wider, neue Technologien nicht als Bedrohung, sondern als Chance zu sehen. "KI kommt sowieso, nutzen wir doch Tools wie Chat-GPT für unseren geschäftlichen Vorteil im Unternehmen", erklärte er.
WKW-Präsident Wolfgang Ecker und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sprachen beide einen hohen Respekt für die Leistungen der Unternehmerinnen aus. Mikl-Leitner hob hervor, dass Selbstständigkeit Mut und Vertrauen erfordere und dass "Frau in der Wirtschaft" ein wertvolles Netzwerk sei, um voneinander zu lernen.
Martha Schultz, Vizepräsidentin der WKÖ und Bundesvorsitzende von "Frau in der Wirtschaft", bezeichnete Errungenschaften wie die Angleichung der Pensionen und das Karenzgeld als bedeutende Fortschritte, die durch das Netzwerk erreicht wurden. "Solch ein europaweit einzigartiges Netzwerk für Frauen gibt es nur in Österreich", betonte sie.
Insgesamt beleuchtet das Forum die Herausforderungen und Erfolge, mit denen Frauen in der Wirtschaft konfrontiert sind und bietet eine Plattform, um Erfahrungen auszutauschen und neue Perspektiven zu entwickeln. Diese Veranstaltung vereint Inspiration und praxisnahe Ansätze, um Frauen nachhaltig in ihrer Unternehmerinnentätigkeit zu stärken. Weitere Informationen sind hier zu finden.
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