Korneuburg

350 Teilnehmer beim Weinviertler Stammtisch: Ortskernentwicklung im Fokus

Über 350 Teilnehmende diskutierten in Stockerau mit prominenten Kommunalpolitikern über die Zukunft der Ortskernentwicklung – neue Projekte und spannende Förderungen stehen bevor!

Mehr als 350 Personen kamen in Stockerau zusammen, um am „Weinviertler Stammtisch“ der Initiative „Dorf- & Stadterneuerung“ teilzunehmen. Zu den Teilnehmenden gehörten Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Delegierte aus den Gemeinden und Vereinen. Zusammen erörterten sie mit LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl verschiedene aktuelle Themen, wobei die Entwicklung der Ortskerne im Mittelpunkt des Interesses stand.

Stephan Pernkopf verdeutlichte die Bedeutung einer funktionierenden Infrastruktur für lebendige Ortskerne. „Für einen lebendigen Ortskern braucht es ein ganzheitliches Konzept, das die Lebensqualität in den Orten verbessert. Offensichtlich gibt es einen zunehmenden Bedarf seitens der Gemeinden nach einer solchen Ortskernentwicklung. Im kommenden Jahr wollen wir daher unsere Förderungen in diesem Bereich verstärken“, erklärte Pernkopf. Die Veranstaltung bot außerdem eine wertvolle Plattform für den direkten Austausch von Ideen und Informationen über Fördermöglichkeiten.

Fokus auf Ortskernrevitalisierung

Eine aktuelle Umfrage unter den Gemeinden Niederösterreichs zeigt, dass fast 75 Prozent entweder an der Entwicklung ihres Ortskerns arbeiten oder Projekte im Zentrum planen. Diese Projekte reichen von Neubauten bis hin zu Renovierungen bestehender Gebäude. Martin Ruhrhofer, Geschäftsführer der Dorf- & Stadterneuerung, erklärte, dass die Organisation im kommenden Jahr Unterstützung für Gemeinden anbieten wird, die ihre Ortskerne revitalisieren möchten. „Wir stellen einen kostenlosen Ortskern-Check bereit, der den Ist-Zustand schnell ermittelt und darauf basierend Handlungsmöglichkeiten sowie passende Förderungen aufzeigt“, so Ruhrhofer.

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Die Hervorhebung der „Gemeindevision“ als Schlüssel zum Fortschritt wurde ebenfalls diskutiert. Dieser Beteiligungsprozess ermöglicht es Politik, Verwaltung und Bürgerinnen und Bürgern, aktiv an einem Entwicklungskonzept für ihre Gemeinde zu arbeiten, was zu nachhaltigen Leitbildern führt. Bürgermeister berichteten von ihren positiven Erfahrungen und betonten, wie wichtig ein gemeinsames Verständnis und Engagement für die künftige Entwicklung ist.

Energiegemeinschaften und regionaler Strom

Ein weiteres Thema war der Boom der Energiegemeinschaften in Niederösterreich. Das Land hat sich zur „Ökostrom-Lokomotive Österreichs“ entwickelt, unterstützt durch eine beträchtliche Anzahl an Wind- und Solaranlagen. Über 18.000 Haushalte sind bereits Teil dieser Gemeinschaften und handeln ihren regional erzeugten Strom. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur des Landes, erklärte, dass diese Gemeinschaften nicht nur die regionale Wirtschaft stärken, sondern auch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern.

Anita Zartl von der Energiezukunft Niederösterreich gab Einblicke in die Beratungsangebote der Agentur. „Wir beraten umfassend auf allen Ebenen, um so die optimale Struktur für Energiegemeinschaften zu gewährleisten“, sagte sie. Zusammen mit dem Klimabündnis NÖ, das seit über 30 Jahren Gemeinden in Fragen des Klimaschutzes unterstützt, wurde eine konstruktive Diskussion über nachhaltige Projekte im Weinviertel geführt.

Das Treffen in Stockerau zeigte deutlich, wie wichtig diese Netzwerke für die gemeinsame Weiterentwicklung und das Engagement in den Gemeinden sind. Die Veranstaltungen der Dorf- & Stadterneuerung bieten eine wichtige Gelegenheit für den Austausch von Ideen und förderliche Unterstützung bei der Umsetzung von Projekten. Für detaillierte Informationen und weitere Entwicklungen wird auf die Berichterstattung auf www.meinbezirk.at verwiesen.


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Quelle
meinbezirk.at

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