Mehrheit der Kärntner träumt von Wohneigentum – was kommt 2025?

Mehrheit der Kärntner träumt von Wohneigentum – was kommt 2025?

Kärnten, Österreich - In Kärnten ist der Wunsch nach Wohneigentum ungebrochen. Laut der aktuellen INTEGRAL-Wohnstudie 2025, die von der Kärntner Sparkasse in Auftrag gegeben wurde, präferieren 61 Prozent der Befragten Eigentum als Wohnform. Dies bedeutet einen Anstieg von 8 Prozentpunkten im Vergleich zur Studie von 2023. Kevin Müller, Bereichsleiter Privatkunden der Kärntner Sparkasse, bestätigt dieses Bedürfnis nach Sicherheit und Stabilität in der Bevölkerung und verweist darauf, dass die Sparkasse maßgeschneiderte Finanzierungslösungen sowie persönliche Beratung anbietet, um den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Im letzten Jahr wurden über 5.000 Beratungsgespräche geführt, was die hohe Nachfrage nach Unterstützung verdeutlicht.

Die Zufriedenheit mit der aktuellen Wohnsituation bleibt ebenfalls hoch: 84 Prozent der Befragten geben an, zufrieden oder sehr zufrieden zu sein. Hauptfaktoren für die Zufriedenheit sind die Lage und die Wohnqualität, die jeweils von 46 Prozent der Teilnehmer als wichtig erachtet werden. Allerdings zeigen sich auch Unzufriedenheiten, insbesondere bei den Wohn- und Energiekosten (47 Prozent), der Nachhaltigkeit des Gebäudes (37 Prozent) und der aktuellen Heizform.

Zukunftspläne und Wohnformen

Künftig planen 37 Prozent der Kärntner einen Umzug innerhalb der nächsten zehn Jahre, wobei ländliche Gegenden besonders gefragt sind – hier bezeichnen 32 Prozent der Befragten diese als bevorzugtes Wohnumfeld. Zudem äußern 25 Prozent den Wunsch nach mehr Wohnfläche. Die bevorzugte Wohnform bleibt das Einfamilienhaus mit 40 Prozent der Stimmen, gefolgt von der Eigentumswohnung (21 Prozent).

Die Entwicklung des Immobilienmarktes in Kärnten zeigt sich stabil. Im Jahr 2024 wurden 3.850 Immobilientransaktionen registriert, was einem Rückgang von rund 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Während in den Städten Klagenfurt und Villach die Nachfrage nach Immobilien hoch bleibt, führen demografische Veränderungen in peripheren Regionen zu teils sinkenden Preisen. Paul Perkonig, Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Kärnten, weist auf die Notwendigkeit von Investitionen in Infrastruktur und die Sanierung in ländlichen Gebieten hin.

Nachhaltigkeit und Heizformen

Das Thema Nachhaltigkeit betrifft nicht nur die Zufriedenheit der Bewohner, sondern hat auch Auswirkungen auf zukünftige Entscheidungen. Die Umstiegstrends von fossilen Heizsystemen hin zu Wärme- und Pelletsheizungen werden zunehmend beobachtet. Interessanterweise planen nur 11 Prozent der Hausbesitzer einen Heizungstausch, und nur 12 Prozent führen eine thermische Sanierung durch. Experten betonen jedoch, dass nachhaltige Immobilien nicht nur als Wohnraum, sondern auch als stabile Altersvorsorge mit langfristiger Wertentwicklung und Inflationsschutz betrachtet werden sollten.

Die Kärntner Sparkasse verfolgt mit ihren Angeboten das Ziel, den Traumberuf von Wohneigentum für viele Menschen zu realisieren. Robert Haubiz von s REAL Immobilien beschreibt die anhaltende Nachfrage nach Wohneigentum bis 2025 und betont die Bedeutung von leistbarem Wohnraum in ländlichen Gebieten. Die Kombination aus individuellen Lösungen und Marktanpassungen könnte vielen Kärntnern helfen, ihren Wohntraum zu verwirklichen.

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OrtKärnten, Österreich
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