Nach einer langen Flaute zeigt der österreichische Immobilienmarkt Anzeichen einer Trendwende. Laut der Immobilienfirma Remax wird 2025 mit einer spürbaren Erholung bei der Nachfrage und einem leichten Anstieg des Angebots gerechnet. „Wir erwarten eine generelle Steigerung der Nachfrage nach Einfamilienhäusern um 5,7 Prozent. Gleichzeitig wird das Angebot um etwa 4 Prozent zunehmen“, erläutert Remax-Österreich-Chef Bernhard Reikersdorfer. Auch in Niederösterreich wird ein genereller Anstieg bei der Nachfrage um nahezu 3 Prozent prognostiziert, was ein Zeichen für eine langsamende Normalisierung ist, wie remax.at berichtet.
Entwicklungen im Mietmarkt
Besonders auffällig ist die wachsende Nachfrage nach Mietwohnungen in zentralen Lagen, die sogar um 9,6 Prozent steigen soll. Diese gesteigerte Nachfrage führt voraussichtlich auch zu einem Preisanstieg von 4,6 Prozent. Das Angebot an Mietwohnungen hingegen ist im freien, ungeschützten Bereich gesunken, was die Verfügbarkeit für Mietinteressierte weiter einschränkt. Andererseits wird für Eigentumswohnungen in zentralen Lagen eine Nachfrage von 5,7 Prozent in Verbindung mit einem Preisanstieg von etwa 2 Prozent erwartet. Dies steht im Kontrast zu den erfolgten Preisanpassungen am Stadtrand und in Landgemeinden, wo die Preisentwicklung eher negativ verläuft, wie eine Studie von Remax zeigt.
Die Entwicklung im Immobilienmarkt ist nicht nur ein Thema des Angebots und der Nachfrage, sondern auch der Finanzierung. Trotz der Herausforderungen durch steigende Zinsen und die KIM-Verordnung, die die Kreditzuteilung erschwert, sind die Prognosen für 2025 optimistisch. „Erfreulicherweise deuten die Rahmenbedingungen auf eine Erholung hin, die nicht mit explosiven Preisanstiegen, sondern mit einer schrittweisen Stabilisierung verbunden ist“, so Reikersdorfer weiter. Experten haben diese positive Stimmung in den Bericht über den Immobilienmarkt aufgenommen und fordern verstärkte Anstrengungen, um den sozialen Wohnungsbau voranzutreiben und die erschwinglichen Angebote für alle Einkommensgruppen aufrechtzuerhalten.
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