BEDBURG-HAU. Die LVR-Klinik in Bedburg-Hau wird erneut zum Zentrum für den Austausch über forensische Pflege. Die 2. Fachtagung für forensische Pflege bietet vom 15. bis 17. November eine Plattform für Fachleute, um sich mit aktuellen Herausforderungen und Lösungsansätzen auseinanderzusetzen. Diese Tagung baut auf dem Erfolg der ersten Ausgabe auf und verspricht bereichernde Vorträge, Workshops sowie interessante Diskussionen.
Volker Horn, der Pflegedirektor der Forensik, hebt die Notwendigkeit hervor, bestehende Strategien im forensischen Bereich zu überdenken. Die Thematik „Leadership: From reactive to active“ steht im Mittelpunkt, wobei es nicht nur um Entscheidungen, sondern auch um die Entwicklung von Visionen und die Förderung einer aktiven Teamkultur geht. Horn meint, dass diese Ansätze essenziell sind, um mit den sich ständig wandelnden Anforderungen Schritt zu halten.
Ein facettenreiches Programm
Rund 90 Teilnehmer aus forensischen Kliniken und Behandlungszentren in Deutschland sowie den Nachbarländern Luxemburg und der Schweiz haben sich angemeldet. Das Motto der diesjährigen Tagung ist, aktuelle Herausforderungen in der Personalgewinnung zu besprechen und die Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams zu stärken. Ein Höhepunkt wird der Vortrag von Dr. Lettie Theunissen-Schuiten sein, die zum Thema „Die Kunst der Führung des multidisziplinären Teams in der Forensischen Psychiatrie“ spricht.
Zusätzlich zu den Vorträgen sind während der drei Tage insgesamt neun Workshops geplant. Diese reichen von praxisorientierten Ansätzen bis hin zu innovativen Themen, die auf die Professionalisierung der forensischen Pflege abzielen. Dabei wird besonders darauf geachtet, neue Mitarbeiter zu gewinnen und erfolgreiche pflegerische Interventionen zu entwickeln.
Der Erfolg der Gemeinschaftsarbeit und die Notwendigkeit eines ständigen Austausches unter Fachkollegen werden durch diese Veranstaltungen unterstrichen. Zudem wird die Fortbildung von Fachkräften entscheidend sein, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden, die in der forensischen Psychiatrie zunehmen. Erste Anzeichen für die positive Resonanz zeigt bereits die große Beteiligung und das Interesse an den Themen der Tagung.
Diese Fachtagung ist ein wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung der forensischen Pflege und bietet Antworten auf die Herausforderungen, die die Branche aktuell zu bewältigen hat. Die Erkenntnisse aus den Vorträgen und Diskussionen könnten weitreichende Auswirkungen auf die Zukunft der forensischen Pflege haben und neue Perspektiven ermöglichen, um die Qualität der Versorgung in diesem sensiblen Bereich weiter zu verbessern. Für detaillierte Informationen sei verwiesen auf die Website www.niederrhein-nachrichten.de.
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