Der 2. Oktober war für die Anwohner in Zellerndorf ein schockierender Tag. Raphael Hofstätter, der über dem Bahnhof wohnt, erlebte die dramatischen Ereignisse einer Bankomat-Sprengung hautnah. Um 3 Uhr früh weckte er seine Frau, um gemeinsam eine Rauchpause einzulegen. Nach diesem kurzen Ausflug zurück ins Schlafzimmer bemerkte er einen grellen Lichtblitz und hörte daraufhin einen lauten Knall, der an einen Donner erinnerte. „Es war so, als würde die Welt für einen Moment stillstehen“, beschreibt er die Situation.
Durch das Fenster konnte er beobachten, wie eine verdächtige Person mit einer Tasche aus dem Gebäude rannte und in einen schwarzen Kombi einstieg, der von einer weiteren Person gefahren wurde. Leider war es Hofstätter nicht möglich, das Kennzeichen des Autos zu erkennen. Kurze Zeit später traf die Polizei am Tatort ein und begann mit den Ermittlungen.
Evakuierung und Nervenkitzel
Die Polizei bat Hofstätter zudem, vorübergehend seine Wohnung zu verlassen, da das Gebäude evakuiert werden musste. Daher zog er vorübergehend in die Wohnung seiner Frau, die ebenfalls in Zellerndorf wohnt. „Ich hätte am nächsten Tag wieder zurückkommen können, doch das Gefühl, nach so einem Vorfall wieder in die Wohnung zu gehen, ist einfach nicht da“, erklärt er und denkt darüber nach, sein Leben in Zellerndorf zu verändern.
Die psychologischen Auswirkungen solcher Vorfälle sind nicht zu unterschätzen. „Nach einem Schock dieser Art denkt man über sein Zuhause nach und fragt sich, ob man überall wirklich sicher ist. Die Entscheidung, nicht mehr in Zellerndorf wohnen zu wollen, ist für mich gefallen“, sagt Hofstätter.
Die Bankomat-Sprengung hat die Gemeinschaft erschüttert. Viele Anwohner sind besorgt über die Sicherheit und die sich häufenden Vorfälle in der Region. Es bleibt abzuwarten, ob diese Art von Kriminalität zukünftig zunehmen wird. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach den Flüchtigen, die für diesen Vorfall verantwortlich sind. Weitere Informationen über den Verlauf sind momentan noch spärlich. Hofstätter hofft, dass die Täter schnell gefasst werden und dass die Anwohner bald wieder in Frieden leben können.
Die Situation verdeutlicht die Sorgen vieler Menschen über die Sicherheit im eigenen Wohnumfeld. „Ich fühle mich hier nicht so wohl, wie ich es gerne hätte“, schließt Hofstätter und gibt einen Einblick in die Gedanken, die ihn in der Nacht nach der Sprengung plagen. Die Vorfälle in Zellerndorf sind ein immer wiederkehrendes Thema, das in den Gesprächen der Menschen bleibt, was die Frage nach der Sicherheit in der eigenen Gemeinde aufwirft. Für weitere Informationen zu diesen Entwicklungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.noen.at.
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