Die Natur ist ein eindrucksvolles Motiv, das in der diesjährigen NöART-Ausstellung „Staging Nature“ am 11. Oktober um 19 Uhr in der Galerie Stiegenwirt neu inszeniert wird. Acht talentierte Künstler*innen kommen zusammen, um ihre Perspektiven und Interpretationen der Landschaft darzustellen. Regina Anzenberger, Barbara Bernsteiner, Angela M. Flaig, Alfred Haberpointner, Gabriele Kutschera, Norbert Pümpel, Veronika Suschnig und Eva Wagner zeigen auf spannende Weise, wie man die Natur sowohl als Bühne als auch als Projektionsfläche für menschliche Sehnsüchte und Ideen begreifen kann.
Ein zentrales Thema der Ausstellung ist der Wandel der Wahrnehmung von Natur in der modernen Welt. Angesichts der Herausforderungen und der Dramatik, die die Natur in letzter Zeit gezeigt hat, reflektieren die Künstler*innen über den Unterschied zwischen echtem und gefälschtem Naturerlebnis. In einer Zeit, in der Algorithmen und digitale Medien die Wahrnehmung prägen, wird die Natur selbst zu einem Spiegel der aktuellsten politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten.
Kritische Auseinandersetzung mit Ökologie
In den Arbeiten der Beteiligten schwingt oft eine kritische Haltung gegenüber ökologischen und umweltpolitischen Themen mit. Die Präsentation lädt dazu ein, über die Fragilität unserer Umwelt nachzudenken. Die Künstler*innen nutzen ihre Kunst nicht nur zur Betrachtung, sondern auch, um Gefühle und Gedanken zu wecken und möglicherweise sogar zum Umdenken anzuregen.
Besonders eindrucksvoll sind die Kopfskulpturen von Alfred Haberpointner, die den Menschen als wesentlichen Akteur in der Natur darstellen. Diese Werke laden den Betrachter dazu ein, über die eigene Rolle in der Natur nachzudenken und zu reflektieren, wie der Mensch die Umwelt beeinflusst und umgekehrt. Die emotionalen Reaktionen, die Kunst hervorruft, sind ein kraftvolles Werkzeug, um das Bewusstsein für Umweltfragen zu schärfen.
Die Ausstellung bietet eine Plattform für verschiedene Perspektiven auf die Natur, von deren ursprünglicher Wildheit bis hin zu einer verstorbenen Künstlichkeit. Hierbei wichtig ist, dass die Kunst nicht nur als Ausdruck der individuellen Auffassung funktioniert, sondern gleichzeitig als kritisches Instrument, um die durch den Menschen verursachten Veränderungen in der Natur zu beleuchten. Wullersdorf wird damit zu einem Ort, an dem diese tiefgreifenden Themen auf kreative Weise zur Diskussion stehen.
Besucher der Ausstellung haben die Möglichkeit, Emotionen zu erleben und sich möglicherweise neu mit der Natur und ihrer Darstellung auseinanderzusetzen. Ob durch die sinnvolle Inszenierung von Landschaften oder durch die direkte Kritik an unseren umweltpolitischen Entscheidungen, die NöART-Ausstellung verspricht, ein Raum des Nachdenkens und der Inspiration zu sein.
Für weitere Informationen und Details zu den ausgestellten Werken und Künstler*innen bietet der Bericht auf www.noen.at interessante Einblicke.
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