Im Gänserndorfer Rathaus war der Dienstagabend ganz der Literatur gewidmet, als Roman Klementovic aus seinem neuesten Thriller „Tränengrab“ vor einem Publikum von 100 Gästen vorlas. Die Veranstaltung zeichnete sich nicht nur durch die Lesung aus, sondern auch durch eine eindrucksvolle Fotoausstellung des SV OMV Gänserndorf, die unter dem Motto „GANS im Fokus“ stand. Bürgermeister René Lobner eröffnete den Abend und bedankte sich bei Dominik Lechner, dem Sektionsleiter des Fotoclubs, für die ansprechenden Bilder, die sich über den dritten Stock des Rathauses und im Stiegenhaus verteilten.
„Tränengrab“ ist der siebte Thriller des Marchfelder Autors Klementovic, der sich an dem Abend in bester Stimmung präsentierte. Er erinnerte sich lebhaft an die Veröffentlichung seines ersten Buches im Jahr 2015 und erzählte mit einem Lächeln, wie stolz seine zweijährige Tochter ist, wenn sie ihn in den Buchhandlungen entdeckt. Die kleine „Spürnase“ trägt mit Freude vor, dass der Autor ihr Papa ist, wenn sie das Buch sieht.
Die Handlung des Thrillers
Im Mittelpunkt des Buches steht die 67-jährige Evelyn, die nach dem Tod ihres Mannes einige Tage bei ihrer Tochter verbringen möchte, um abzuschalten. Doch die erhoffte Ruhe bleibt aus: Das Verschwinden der besten Freundin ihrer Enkelin und die möglichen Untreue ihres Schwiegersohns bringen sie in eine verzwickte Lage. Klementovic las auch Passagen, in denen Evelyn nach ihrem Schwiegersohn sucht und im Wald eine grausame Entdeckung macht. „Es war eine nackte Frau mit vielen Messerstichen, ihre Augen waren ausgestochen“, ließ er das Publikum mit einer spannenden Wendung zurück, die den sogenannten Cliffhanger bildete.
Entwicklungen rund um Klementovics Karriere enthüllte er ebenfalls: Sein früheres Werk „Wenn das Licht gefriert“ wird verfilmt, und er ist aktiv in den Produktionsprozess involviert. Trotz seiner Erfahrungen mit der Verfilmung seines ersten Buches, bei der es abrupte Änderungen in der Handlung gab, äußerte sich Klementovic optimistisch über das neue Projekt. „Jetzt bin ich involviert“, betonte er, während er dem Publikum riet, seine Social-Media-Kanäle im Auge zu behalten, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Die Lesung wurde von Gästen engagiert verfolgt. Danach hatten die Thriller-Fans die Möglichkeit, signierte Exemplare von „Tränengrab“ zu erwerben, was sich in einer langen Schlange vor dem Autor niederschlug. Klementovic nahm sich die Zeit, um mit den Fans zu plaudern und ihre Bücher zu signieren. Währenddessen genossen die anderen Gäste den Gänserndorfer Stadtwein und betrachteten die eindrucksvollen Fotografien des Fotoclubs.
Die Kombination aus Literatur, Fotografie und Gemeinschaft machte diesen Abend zu einem besonderen Erlebnis in Gänserndorf. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf m.noen.at.