Nach monatelangen Verhandlungen endet der Konflikt zwischen der Supermarktkette Spar und der niederösterreichischen Molkerei NÖM. Der Streit drehte sich um Preiserhöhungen für NÖM-Produkte, die Spar aufgrund drastischer Preissteigerungen im zweistelligen Prozentbereich abgelehnt hatte. Im Oktober 2024 stoppte NÖM daraufhin die Belieferung, was die Regale vieler Spar-Filialen in Niederösterreich leerte. Am vergangenen Freitag kam jedoch die erlösende Einigung: "Nach langen und harten Verhandlungen haben wir uns geeinigt", vermeldet NÖM-Vorstand Alfred Berger. Ab sofort fließen die NÖM-Produkte wieder in das Sortiment von Spar ein, und schon bald sollen sie in allen Filialen verfügbar sein, wie die Spar-Sprecherin Nicole Berkmann bestätigte. Diese Entwicklungen sind ein bedeutender Wendepunkt, da der Lieferstopp als einer der spektakulärsten in der österreichischen Handelgeschichte gilt, so berichtet LEADERSNET.
Hintergründe des Streits
Die Konfliktsituation zwischen Spar und NÖM war nicht nur eine Preisfrage. Während Spar versuchte, die Preise zu halten, sah NÖM die Notwendigkeit, die Kosten zu erhöhen. Dieser Streit war laut einigen Quellen auch Teil einer größeren Thematik rund um die Vergütung von Milchbauern und das Überangebot auf dem Milchmarkt. Milchbauern wie Ernst Halbmayr äußerten, dass der Konflikt von politischen Interessen beeinflusst wäre und sich zunehmend in einen "Show-Kampf" verwandelte. Trotz des Lieferstopps beliefert NÖM jedoch weiterhin Spars Eigenmarken, da bestehende Verträge dies erfordern. Zugleich bleibt offen, wie lange die Verhandlungen noch andauern und wie sich die Dynamik in der Branche entwickeln wird, wie meinbezirk.at berichtet.
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