Österreich fordert härtere Waffengesetze: Sicherheitsgefühl im Sinkflug!

Österreich fordert härtere Waffengesetze: Sicherheitsgefühl im Sinkflug!

Graz, Österreich - Nach dem tragischen Amoklauf in Graz am 10. Juni, bei dem ein 21-Jähriger neun Schülerinnen und Schüler sowie eine Lehrerin und sich selbst tötete, hat die Bundesregierung Österreichs angekündigt, den Zugang zu Schusswaffen zu erschweren. Diese Entscheidung geht einher mit einem stark gestiegenen Sicherheitsbedürfnis in der Bevölkerung. Eine aktuelle Umfrage von TQS Research & Consulting zeigt, dass rund 77 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher für eine Verschärfung des Waffengesetzes sind. Besonders Frauen und jüngere Befragte aus der Altersgruppe der unter 30-Jährigen unterstützen diese Maßnahme. Dies berichtet [Krone] sowie [Die Presse] und [VOL].

In der Umfrage, die zwischen dem 12. und 20. Juni durchgeführt wurde, äußerten viele Befragte ein deutlich verschlechtertes Sicherheitsgefühl. So gaben 48 Prozent an, dass sie bewusst Menschenansammlungen meiden, eine Reaktion auf die öffentliche Unsicherheit, die sich in den letzten Wochen verstärkt hat. Fast die Hälfte der Befragten, konkret 59 Prozent, sorgt sich über die Sicherheit ihrer Kinder oder Enkel in Schulen und Bildungseinrichtungen. Erschreckend ist, dass nur 19 Prozent der Befragten die derzeitige Regelung zum Waffenrecht als ausreichend erachten, während lediglich zwei Prozent für eine Lockerung plädieren.

Gesellschaftliche Auswirkungen und Besorgnis

Das Gefühl der Unsicherheit prägt offensichtlich viele Menschen in Österreich. Laut der Umfrage empfinden 22 Prozent der Befragten eine Deutliche Verschlechterung ihres Sicherheitsgefühls. Ergänzend dazu geben 44 Prozent an, sich zumindest etwas unsicherer zu fühlen. Besonders stark ausgeprägt ist dieses Gefühl unter Frauen, jungen Erwachsenen und Personen, die Kinder im Haushalt haben.

Die Absage der Konzerte von Taylor Swift im vergangenen Jahr, die aufgrund von Terrorplänen nicht stattfinden konnten, hat die Verunsicherung in der Gesellschaft weiter verstärkt. Die Öffentlichkeit blickt mit Sorge auf die Entwicklung, und die Anzahl der Menschen, die sich in ihrer Sicherheit bedroht fühlen, hat zugenommen. Laut der Umfrage berichten nur 30 Prozent der Befragten von einem unveränderten Sicherheitsgefühl.

Diese Ergebnisse werfen ein Licht auf die Notwendigkeit, politische und gesellschaftliche Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit zu ergreifen. Die Diskussion rund um das Waffengesetz scheint eine dreidimensionale Herausforderung darzustellen: sowohl im Hinblick auf die Gesetzgebung als auch auf das kollektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung.

Die jüngsten Ereignisse und die darauf folgende Umfrage stellen deutlich klar, dass sich die Menschen in Österreich eine striktere Handhabung des Waffenrechts wünschen und um das Wohlergehen ihrer Kinder und Angehörigen besorgt sind. Sicherheitsinitiativen in Reaktion auf das Amoklaufen in Graz könnten dazu beitragen, das Vertrauen in die öffentliche Sicherheit wiederherzustellen.

Für weitere Informationen zu dieser Thematik verweist [Krone] auf die aktuellen Entwicklungen rund um das Waffengesetz, während [Die Presse] zusätzliche Umfragedaten bietet und [VOL] die gesellschaftlichen Resonanzen genauer betrachtet.

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OrtGraz, Österreich
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