Bruck an der Leitha

Umfahrung Pellendorf: Bürger kämpfen gegen Verkehrschaos und Finanzmangel

Riesiger Verkehrschaos in Pellendorf! Bürgermeister Wendl kämpft seit Jahren für eine Umfahrung, doch Geld fehlt – jetzt droht ein SPÖ-Protest!

Im südlichen Niederösterreich brodelt es: Seit über zehn Jahren steht die geplante Umfahrung Pellendorf im Mittelpunkt hitziger Diskussionen. Bürgermeister Wendl beschreibt die aktuelle Verkehrslage als unerträglich: Täglich drängen sich bis zu 12.000 Autos und mehr als 800 Lkw durch die Ortschaft, was für die Anwohner eine enorm hohe Belastung darstellt. Gleichzeitig hebt er hervor, dass sowohl die Gemeinden Zwölfaxing als auch Himberg von einem Bau dieser Umfahrung profitieren würden.

Die Planungen hatten es jedoch nicht leicht. Immer wieder gab es Einsprüche, weshalb das Verfahren viel Zeit in Anspruch nahm. Erst im März 2021 gab der Verwaltungsgerichtshof endlich grünes Licht, doch die Bauarbeiten haben bis heute nicht begonnen. Ein entscheidender Hemmschuh ist das fehlende Geld: Nach Angaben von Wendl belaufen sich die Kosten für die Umfahrung auf etwa 42 Millionen Euro.

Einsprüche und politische Verstrickungen

Um an das nötige Budget zu gelangen, hat Wendl bereits Gespräche mit dem Verkehrslandesrat Udo Landbauer (FPÖ) geführt, der dem Projekt positiv gegenübersteht. Doch der Bürgermeister ist enttäuscht, da das Vorhaben im mittelfristigen Budget des Landes nicht eingeplant ist. "Wir scheinen zwischen Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko und Landbauer zum Spielball geworden zu sein", so Wendl in einem Interview.

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Die Situation könnte sich bald zuspitzen: Die SPÖ plant, am 12. Dezember eine Totalsperre der Schwechater Straße durchzuführen, um ihren Unmut über die Entwicklungen zu zeigen. "Wir wollen einmal mehr auf unsere Sorgen aufmerksam machen", erklärt Wendl und kündigt an, dass die Bürger für ihre Belange eintreten werden.

Die ÖVP reagiert hingegen mit Kopfschütteln auf die Ankündigung der SPÖ. Gemeindeobfrau Vera Sares merkt an, dass die Grundstücksablösen bereits in vollem Gange seien. Das Projekt sei schon unter ihrem Parteikollegen Ludwig Schleritzko planmäßig in Angriff genommen worden. Nach ihrer Meinung zeigt sich der Bürgermeister jedoch wenig engagiert in der Sache. "Solche Wahlkampfaktivitäten, wie etwa die inszenierte SPÖ-Demo, bringen uns nicht weiter", kritisiert Sares. Ihrer Ansicht nach schadet dieses politische Theater nicht nur dem Vertrauen in die Politik, sondern auch den betroffenen Bürgern in Himberg, Pellendorf und Velm.

Was nun bleibt, ist die ungewisse Wartezeit auf eine Lösung, während die Anwohner weiterhin unter dem dröhnenden Verkehr leiden. Die Diskussion um die Umfahrung Pellendorf zeigt deutlich, wie angefacht politische Spannungen im Zuge von Infrastrukturprojekten werden können, deren Umsetzung sich für die Bürger bitter nötig anfühlt. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf kurier.at.


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Quelle
kurier.at

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