In Annaberg (Bezirk Lilienfeld) erlebten Wintersportler am 15. Februar 2025 gegen 16:00 Uhr eine unerwartete Situation: Der Sessellift stoppte plötzlich, während Minusgrade von minus sechs Grad herrschten. Die Lifte warteten nur darauf, ihre Gäste sicher ins Tal zu bringen, doch die Durchsagen kündigten ein technisches Gebrechen an und beruhigten die Fahrgäste: „Die Bergrettung ist bereits alarmiert und unterwegs. Bitte bewahren Sie Ruhe, es handelt sich um eine Übung.“ So berichtete ORF Niederösterreich.
68 Mutige hatten sich freiwillig für die Einsatzübung gemeldet, um live zu erleben, wie solch eine Rettung in der Praxis abläuft. Unter ihnen waren auch Kinder, die bald von den Seilrettern über den Sessellift abgeseilt wurden. „Das war sehr aufregend“, schilderte die Skifahrerin Elina Schlinger, die alles genau verfolgen konnte, während sie auf ihre Rettung wartete. Nach über drei Stunden waren alle 66 verbliebenen Wintersportler sicher am Boden und konnten ein warmes Essen genießen. Die Bergrettung und die Annaberger Lifte bewerteten die Übung als Erfolg, da sie alle Teilnehmer wohlbehalten zurückbrachten, trotz der erschwerten Bedingungen durch Dunkelheit und Schneefall.
Die Einsatzkräfte, darunter das Team der Bergrettung NÖ/Wien und die Annaberger Lifte, zeigten bei der Übung ihr hohes Maß an Professionalismus und Organisation. Laut Peter Enne, Betriebsleiter der Annaberger Lifte, sind dafür spezielle Seilretter notwendig, die eine umfangreiche Ausbildung durchlaufen haben, um effizient zu handeln. „Wir haben die Übung mit einer hohen Teilnehmerzahl und unter extremen Bedingungen durchgeführt, was uns zeigt, dass wir gut vorbereitet sind,“ so Enne.
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